USA drohen mit Sanktionen

Syrien: Militäroffensive gegen Opposition

Das syrische Regime hat mit einer gewaltsamen Offensive gegen die Opposition begonnen. Präsident Bashir al Assad versucht damit, den Volksaufstand unter Kontrolle zu bringen. Regierungstruppen sind mit Panzern in die Hochburgen der Regimegegner eingedrungen, Oppositionelle wurden verhaftet oder erschossen. Die USA drohen jetzt mit Sanktionen.

Morgenjournal, 26.04.2011

Militär erstmals aktiv

Zum ersten Mal ist die Armee massiv gegen die Demonstranten vorgegangen. Allein in der Stadt Derraa Dutzende Panzer und tausende Soldaten: Scharfschützen auf der Moschee, sie schießen auf die Menge. Man kann natürlich den Ursprung dieses und anderer Videos nicht kontrollieren, die Bilder sind aber bedrückend. Ähnliche Bilder gibt es auch aus anderen Städten. Immer das gleiche Szenario. Demonstrationen, und Panzer von Soldaten Umringt die auf Wohnhäuser und Demonstranten schießen.

Bis jetzt hatte sich das Militär neutral verhalten. Jetzt greift es aktiv ein. Gegen die Demonstranten. Es gibt keinen Strom. Auch das Telefonnetz wurde abgeschaltet.

USA greifen ein

Die USA haben gegen diese Eskalation der Gewalt heftig protestiert. Das Weiße Hauses, sagt man erwäge zusätzliche Sanktionen gegen Syrien: Es gibt bereits seit 2003 eine Reihe von Sanktionen, wir können weitere Sanktionen vorstellen, sollte Damaskus nicht einlenken, sagt der Sprecher des Weißen Hauses.

Jedenfalls haben die USA die Mitarbeiter der amerikanischen Botschaft in Damaskus angewiesen Syrien zu verlassen. Auch andere Länder, darunter Österreich warnen vor Reisen nach Syrien.

Morgenjournal, 26.04.2011

"Das Regime zieht alle Register", Karim al Gawhary, ORF-Korrespondent für die arabische Welt, im Gespräch mit