"Konzentration auf Reformprogramm"
Außenminister: Euro-Austritt ausgeschlossen
Die Inspektoren des Internationalen Währungsfonds der EU und der Zentralbank prüfen in Athen das Budget. Von ihrem Urteil hängt es ab, wie es mit der Zukunft Griechenlands weiter geht. Vor diesem Hintergrund verweist der griechische Außenminister Dimitri Droutsas im Ö1-Interview auf bisherige Reformerfolge und schließt einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone aus.
8. April 2017, 21:58
"Reformprogramm umsetzen"
Der griechische Außenminister Dimitri Droutsas im Morgenjournal-Interview am 13.05.2011 mit Sonja Sagmeister
Euro-Austritt "ausgeschlossen"
Über den weiteren Finanzbedarf Griechenlands will Droutsas keine Angaben machen: An solchen Spekulationen beteilige er sich nicht. Aber er verweist auf bisherige Erfolge der griechischen Sparbemühungen. Man habe das Budgetdefizit im Jahr 2010 um sieben Prozentpunkte gesenkt. Und man konzentriere sich ausschließlich auf die "wirkungsvolle Umsetzung des Reformprogramms". Außenminister Droutsas schließt neuerlich einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone "kategorisch" aus. Das werde nicht einmal diskutiert. Die Österreicher lädt er übrigens zu einem Griechenland-Urlaub ein, die Preise seien jetzt sehr attraktiv.
Österreichische Vergangenheit
Außenminister Dimitri Droutsas (43) gilt als "Shootingstar" unter den Politikern Europas. Seine Mittelschul-Ausbildung und sein Wirtschaftsstudium hat er in Österreich absolviert. Im Jahr 1999, nach 17 Jahren, ging er nach Griechenland zurück. Während der österreichischen Präsidentschaft hat er auch für die österreichische Regierung gearbeitet.