Zahl stark angestiegen

Mikl: Verstärkter Kampf gegen Illegale

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) will dem Abtauchen in die Illegalität den Kampf ansagen. Sie hat deshalb ein Sieben-Punkte-Maßnahmenpaket vorgestellt, denn die Zahl derer, die sich illegal in Österreich aufhalten und festgenommen wurden, ist in den vergangenen Jahren laut Innenministerium stark gestiegen.

Abendjournal, 12.08.2011

17.000 im Vorjahr

Wie viele Menschen sich in Österreich ohne Genehmigung aufhalten, diese Zahlen gibt es im Innenministerium nicht. Fest steht: knapp 17.000 von ihnen wurden im Vorjahr von der Polizei entdeckt, im heurigen ersten Halbjahr waren es knapp 10.000.

Schlepper im Visier

Wir wollen es künftig schwerer machen, unterzutauchen, sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner von der ÖVP und hat vor allem die Schlepperei im Visier. Ein Schwerpunkt wird sein, Bunkerwohnungen aufzuspüren, ein weiterer kriminelle Helfer zu finden und die Verbindungen der Schlepper ins Ausland.

Außerdem wird unter anderem die Soko-Ost weitergeführt und mit einer eigenen Task force ausgestattet.

Mehr Polizei, mehr Kontrollen

Die Kontrollen an Hauptverkehrsrouten, in Großstädten und im Rotlichtmilieu werden verstärkt. Denn auch die Zahl jener, die sich illegal hier aufhalten und mit dem Gesetz in Konflikt kommen, ist gestiegen, sagt der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Herbert Anderl. 1.100 im ersten Halbjahr 2010, knapp 1.800 in diesem Halbjahr. Das ist eine Steigerung um 60 Prozent.

Mehr als 2.000 Polizistinnen und Polizisten, doppelt so viele wie bisher, werden dafür eingesetzt, die Ministerin will noch in diesem Jahr Ergebnisse sehen.

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