Vermögen eingefroren

EU verschärft Sanktionen gegen Syrien

Die Europäische Union hat ihre Sanktionen gegen Syrien verschärft. Weitere 15 Führungspersönlichkeiten des Assad-Regimes wurden mit einem Einreiseverbot in die EU belegt, ihr in der EU befindliches Vermögen eingefroren.

Auch im UNO-Sicherheitsrat machen westliche Staaten Druck, auch hier soll es gegen Syrien schärfere Sanktionen geben. Präsident Bashir al Assad gibt sich aber bisher unbeugsam. Die syrische Armee geht weiter gegen die Zivilbevölkerung vor.

Abendjournal, 24.08.2011

Brutales Vorgehen gegen Oppositionelle

Panzer rücken wieder in Deir el Zour ein. Schon seit Wochen wird die Stadt im Osten des Landes von der syrischen Armee beschossen.

Brutal gehen die Soldaten gegen Zivilisten und Oppositionelle vor. Deir el Zour ist eine Hochburg des Widerstandes gegen Präsident Assad. 350.000 Menschen waren in den vergangenen Wochen auf den Straßen, um gegen das Regime zu demonstrieren.

Neuer Appell aus Ankara

Aus Protest gegen die blutige Niederschlagung der Oppositionsbewegung hat heute der türkische Premier Recip Erdogan erneut an Präsident Assad appelliert, das Blutvergießen zu beenden.

"Nationalrat" in Istanbul

In Istanbul haben syrische Oppositionelle einen sogenannten Nationalrat gegründet, damit sollen die Proteste gegen Präsident Assad besser koordiniert werden. Syrische Oppositionelle fordern nun, dass der Westen eine Flugverbotszone über Syrien einrichtet.

In der deutschen Wochenzeitung, die Zeit berichten Regimegegner, dass hundertzwanzigtausend Menschen verhaftet worden seien. Fünfundzwanzig Schulen dienten als provisorische Internierungslager.

EU verschärft Sanktionen

Auch die EU hat ihre Sanktionen gegen Syrien verschärft. Weitere fünfzehn Personen sind ab heute mit einem Einreiseverbot belegt, es handelt sich hier um hohe Militärs und enge Vertraute von Präsident Assad. Die EU-Außenminister wollen kommende Woche Beschlüsse vorbereiten, mit denen die Rohöleinfuhr aus Syrien in die EU-Staaten verboten werden soll.