Berlakovich pessimistisch
Durban: Auftakt zur Endphase
Wenn die Klimakonferenz der Vereinten Nationen einen Fortschritt bringen soll, dann wird die Zeit knapp: Jetzt sind die Minister der zweihundert Staaten eingetroffen, die in Durban mit ihren Delegationen über ein neues internationales Klimaabkommen verhandeln. Der österreichische Umweltminister Nikolaus Berlakovich sieht wenig Chancen, dass tatsächlich ein Durchbruch gelingt.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 7.12.2011
Umweltminister Berlakovich in Durban im Interview mit
Auf der Klimakonferenz in Durban beginnt der Endspurt. Jetzt sind die Minister der knapp 200 Staaten am Zug. Sie werden mit ihren Delegationen darum feilschen, ob es ein neues internationales Klimaabkommen geben soll und wie man vom Klimawandel betroffenen Ländern helfen kann. Auch Österreichs Umweltminister Berlakovich (ÖVP) ist angereist.
Im Interview für das ORF-Radio bezeichnet Berlakovich die Verhandlungen in Durban als wörtlich festgefahren. Vor allem die großen Länder wie China und die USA würden wenig Bewegung zeigen. Bislang seien es ausschließlich die europäischen Länder, die substanziell etwas für den Klimaschutz unternehmen, so Berlakovich. Österreichs Zusage, den CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent zu senken, sei weiter aufrecht und könnte - wenn die bisher zurückhaltenden Länder konstruktive Vorschläge einbringen - auch auf 30 Prozent CO2-Reduktion ausgebaut werden.
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