Im Künstleratelier

Zu Besuch bei Claes Oldenburg

Im Februar wird im mumok eine große Claes-Oldenburg-Schau eröffnet, die anschließend nach Köln weiter wandert und dann im Guggenheim Bilbao zu sehen ist. Als prominentester Ausstellungsort wird die vom mumok initiierte Schau auch ins MOMA nach New York weiter wandern.

Kulturjournal, 03.01.2012

Warum wird gerade von Österreich aus einem amerikanischen Künstler gehuldigt, der in Europa eigentlich gar nicht so bekannt ist – obwohl er Ende der 1960er Jahre neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein einer der bedeutendsten Pop-Art-Künstler New Yorks war? Weil das mumok das "Mouse Museum" von Claes Oldenburg besitzt, und dieses nun ins Zentrum einer großen Claes-Oldenburg-Retrospektive stellen will.

Das "Mouse Museum" ist eines seiner zentralen Werke, das der Pop-Art-Künstler 1972 für die Documenta in Kassel konstruierte: Es ist ein Gehäuse mit dem Grundriss einer Mickey-Mouse-Figur, in das er einen "Mikrokosmos der amerikanischen Kultur" packte: Spielsachen, Souvenirs und Scherzartikel, unverändert und trivial, oder auch künstlerisch bearbeitet. Um herauszufinden, was es mit dem Mouse Museum genau auf sich hat, hat Sabine Oppolzer Claes Oldenburg in seinem New Yorker Atelier besucht.

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