Österreichs Wirtschaft geht es besser

Anstellen statt kündigen

Bis zum Sommer wollen die heimischen Betriebe wieder mehr Menschen einstellen. So positiv sehen österreichische Unternehmen die Wirtschaftsaussichten, laut einer Umfrage.

Mittagsjournal, 14. 3. 2012

MitarbeiterInnen gesucht

Alle drei Monate fragt der Personalvermittler „Manpower Österreich“ in mehr als 700 heimischen Unternehmen nach deren Personalplänen. Das aktuelle Ergebnis: bis zum Sommer wollen 12 Prozent der befragten Betriebe neue MitarbeiterInnen aufnehmen. So viel Personal wurde zu dieser Jahreszeit seit 2008 nicht mehr gesucht. Manpower-Geschäftsführer Erich Pichorner nennt dafür zwei Gründe: die Exportnachfrage steigt und Österreichs Wirtschaft sei technisch gut aufgestellt.

Ausbildung gefragt

Am besten stehen die Chancen derzeit einen Job zu bekommen im Finanzwesen, in Dienstleistungsberufen und in der Telekommunikation. Gesucht werden vor allem gut ausgebildete Fachleute. Pichorner: "Das betrifft vor allem Techniker/innen ob von HTL oder TU bzw. FacharbeiterInnen im höher qualifizierten Bereich. Was wir im weniger qualifizierten Bereich merken, ist, dass die Neigung die MitarbeiterInnen auf die eigenen spezifischen Bedürfnisse auszubilden, steigt."

Umschulungen alltäglich

Wer nicht gut ausgebildet ist sollte bei der Jobsuche flexibel sein. Pichorner:"Ich gehe davon aus, dass heutzutage jemand nicht fünf verschiedene Arbeitsplätze hat im Leben, sondern vielleicht zwei oder drei verschiedene Berufe. Der Klassiker ist der KFZ-Elektriker, der 40 ist und eine Umschulung zum Krankenpfleger macht, zum Beispiel."

Die Personalpläne der Unternehmen für die nächsten drei Monate seien ein Hinweis darauf, dass es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht, stellt Manpower-Geschäftsführer Pichorner fest.