Hitze kein Grund für Stromausfälle
Kein Strom am Flughafen Wien Schwechat, kein Strom in zwei Wiener Bezirken. Viele haben sich angesichts dessen gefragt, ob es einen Zusammenhang gibt mit der aktuellen Hitzewelle. Experten bestreiten dies aber.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 3.7.2012
Ist es Zufall oder besteht ein Zusammenhang mit der Hitze: Tausende Passagiere sind am Montag wegen eines Stromausfalls am Flughafen Wien-Schwechat festgesessen. Nach einem Defekt am Umspannwerk Schwechat konnten etwa eineinhalb Stunden lang keine Fluggäste abgefertigt werden, auch die Gepäckausgabe war nicht möglich. Auch in Wien ist am Abend in zwei Bezirken der Strom ausgefallen. Sprich: keine Kühlschränke, und falls vorhanden keine Klimaanlagen. Probleme, die durch die extreme Hitze verursacht wurden? Nein, sagt der zuständige Energieversorger Wien Energie. Die Stromausfälle hätten nichts mit dem heißen Wetter zu tun.
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Drei Mal Zufall
Es war ein Defekt am Umspannwerk Schwechat, der den Stromausfall am Flughafen und den umliegenden Gebieten verursacht hat, sagt Ilona Matusch von Wien Energie. Es sei ein Kabelfehler gewesen, der FI-Schalter habe sich automatisch eingeschaltet und die Stromversorgung sei unterbrochen gewesen.
Dass auch in zwei Bezirken in Wien, dem sechsten und dem achten, der Strom gestern Abend ausgefallen ist, sei Zufall gewesen, sagt Matusch. Insgesamt waren 4.500 Haushalte ohne Strom. Es waren gestern drei Stromausfälle. Sie waren unabhängig voneinander und hätten nichts mit der Hitze zu tun gehabt.
Keine Netzüberlastung
In allen drei Fällen sei ein Kurzschluss die Ursache gewesen, sagt Ilona Matusch. Dass das Netz überlastet wird, weil wegen der Klimaanlagen an Hitzetagen der Stromverbrauch steigt, schließt sie aus. Die Belastung sei jetzt geringer als im Winter, so viel geheizt werde.
Die Situation bei uns sei nicht so dramatisch wie derzeit in den USA, das Stromnetz funktioniere gut, so die Wien Energie-Sprecherin.
