Papst-Rücktritt: Letzter großer Auftritt

Papst Benedikt hat heute auf dem Petersplatz in Rom eine Generalaudienz gegeben; tausende Gläubige sind gekommen; es war der erste große Auftritt des Papstes, seit er vorgestern angekündigt hat, er werde zurücktreten. Zugleich ist es für viele Katholiken eine der letzten Gelegenheiten, den Papst öffentlich zu sehen. Benedikt der XVI. hat erklärt, die Bedeutung seiner Entscheidung sei ihm bewusst: Er meint aber, sein Schritt werde der Kirche nicht schaden.

Abendjournal, 13.2.2013

Aus Rom,

Massenandrang im Petersdom

Bei der vermutlich letzten großen liturgischen Feier mit dem scheidenden Papst: Benedikt XVI. ist es am Mittwoch im Petersdom zu einem Massenandrang gekommen. Tausende Menschen standen Schlange, um den Petersdom zu betreten und der vom Papst zelebrierten Aschermittwochs-Liturgie gemeinsam mit den Kardinälen und Bischöfen der Kurie beizuwohnen. Der sichtbar müde Papst bat die Gläubigen um Gebete, die ihn, sowie die Kirche "in diesem besonderen Moment" unterstützen könnten. Der Heilige Vater dankte allen Gläubigen, vor allem jenen der Diözese Roms. Der Heilige Vater hatte schon bei der Generalaudienz am Aschermittwoch in der Aula Nervi Er die Gläubigen gebeten, für ihn und für die Kirche, sowie für den künftigen Papst zu beten.

Da zu dem Gottesdienst mit der Austeilung des Aschekreuzes besonders viele Besucher erwartet wurden, war die Messe von der römischen Kirche Santa Sabina aus Platzgründen in den Petersdom verlegt worden. Die Basilika Santa Sabina nahe dem touristischen Schlüssellochblick wäre für diese Feier viel zu klein gewesen, betonte der vatikanische Pressesprecher Pater Federico Lombardi.

Schon Stunden vor dem Beginn der Aschermittwochs-Liturgie reichte die Schlange der Wartenden einmal um den Petersplatz. Tausende Gläubige, Pilger und Touristen wollten dabei sein, wenn der deutsche Papst noch einmal im Dom eine Feier leitet. (Text:APA, Audio:ORF)

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