Kaiser: Kein Kärntner Banken-Beitrag

Nicht nur die Banken, auch die Kärntner könnten für das Hypodebakel teilweise aufkommen müssen - auch das hat Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) gestern gesagt. Dazu kommt postwendend ein Nein von seinem Parteikollegen, dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser.

Mittagsjournal, 27.5.2013

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser im Interview mit Katja Arthofer.

"Monetäre Zuwendung unvorstellbar"

Peter Kaiser sieht Kärnten durch die Probleme bei der Hypo schon belastet genug. Noch mehr zahlen für die frühere Landes-Bank kann sich Kaiser nicht vorstellen: "Ich kann mir eine monetäre Zuwendung aus heutiger Sicht nicht vorstellen, denn das wäre wiederum eine Neuaufnahme von Schulden, die die Situation in keinster Art und Weise verändern." Bankensteuer ja, aber das Land könne nichts beitragen.

Ja zu Bankenabgabe

Kärnten leiste ohnehin beim Verkauf der Hypo sehr viel, sagt Kaiser. Mit zwei Milliarden sei das Land Kärnten der größte Kunde und damit ein bedeutendes Asset für jeden interessierten Käufer. Das Budget Kärntens lasse aber keine großen Sprünge zu. Das seien Verhandlungen, die man dann führen werde, wenn andere Prioritäten erledigt seien, so Kaiser. Viel halte er hingegen von der Fortsetzung der Bankenabgabe.