"Zu viel Feinstaub in Österreich"
Die Feinstaubbelastung in Österreichs Städten sei zwar in den letzten Jahren zurückgegangen, aber immer noch zu hoch, sagt der Klimaexperte des Umweltbundesamts, Jürgen Schneider. Was die beeinträchtige Gesundheit und verringerte Lebenserwartung belangt, teilt Schneider die Warnungen der WHO.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 8.11.2013
Der Klimaexperte des Umweltbundesamts, Jürgen Schneider, im Gespräch mit Cornelia Vospernik.
Tempolimits statt Laubbläserverbot
Für den Feinstaub gebe es nicht einen Hauptverursacher, sondern mehrere wie Verkehr, Hausbrand und Industrie, aber auch Schadstofftransport über die Grenze. Daher brauche es überregionale Maßnahmen. Tempolimits seien ein wirksames Mittel zur Reduktion von Schadstoffen wie auch der Stickoxide - anders als eher aktionistische Maßnahmen wie das Verbot von Laubbläsern.
Zu den Erwartungen an die Politik vor der Weltklimakonferenz, die nächste Woche beginnt, sagt Schneider, Maßnahmen müssten nun endlich umgesetzt werden, wie der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, emissionsärmere Fahrzeuge, Tempolimits und bessere Gebäudedämmung.