RBI zu Hypo-"Bad Bank": Ja mit Vorbehalt
An einer "Bad Bank" der Hypo Alpe-Adria sollen sich sollen mehrheitlich die anderen Geldinstitute in Österreich beteiligen, um die Belastungen für die Republik und damit die Steuerzahler in Grenzen zu halten. Der Chef der Raiffeisen Bank International (RBI), Karl Sevelda, ist nicht grundsätzlich dagegen, erwartet dafür aber ein Entgegenkommen der Politik.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 18.11.2013
Der Chef von Raiffeisen International, Karl Sevelda, am Rande eines Rumänienbesuchs, im Gespräch mit
"You can't have it all"
Sevelda hofft, dass die Befristung der Bankenabgabe nicht über 2016 hinaus verlängert wird. "Man hat uns seinerzeit eine Befristung versprochen, und ich gehe davon aus, dass man sich auch daran hält", sagte Sevelda im Ö1-Mittagsjournal.
Der Bankensektor werde mit Vorschriften überhäuft, die wahnsinnig viel kosteten, so der RBI-Chef. Gleichzeitig müssten die Banken Sondersteuern zahlen und ihre Kernkapitalquote erhöhen. "You can't have it all", betonte Sevelda. Es müsse berücksichtigt werden, dass die Banken eine gigantische Aufgabe zu bewältigen hätten. "Irgendwann einmal ist die Grenze der Belastbarkeit erreicht", sagte Sevelda.