Österreichische Wahlbeobachter auf der Krim

Die OSZE und die EU haben es abgelehnt, Wahlbeobachter zur Abstimmung auf die ukrainische Halbinsel Krim zu schicken, für sie war das Referendum Völkerrechtsbruch und eine Farce. Hingefahren sind vor allem rechte Politiker, auch aus Österreich.

Abendjournal, 17.3.2014

Stadler: "Manipulation nicht notwendig"

Er habe viele Wahlsprengel im Raum Jalta besucht, auch spontan, berichtet einer der Österreicher auf der Krim, EU-Parlamentarier Ewald Stadler. Von Druck und Zwängen habe er nichts wahrgenommen - das sie gar nicht notwendig gewesen. "Die Stimmung war hier so eindeutig, dass keinerlei Manipulation auch nur im entferntesten notwendig gewesen wäre", sagte Stadler im Ö1-Abendjournal.

Gläsere Urnen und fehlende Wahlkuverts hätte es bei früheren Wahlen auch gegeben, habe er sich sagen lassen, so Stadler. So erzählt es auch der ebenfalls auf der Krim weilende Wiener FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus. Er sei hingefahren wo er wollte, es habe keine potemkinschen Dörfer gegeben. "Zu Feigenblättern Russlands hat sich keiner machen lassen", betonte Gudenus.

Beide wollen auf der Krim kaum Militär gesehen haben. Also, kein Druck durch Okkupation, so Gudenus und Stadler. Eine Minderheitsmeinung außerhalb Russlands.