Merkel: Dialog mit Moskau möglich

Nur kurz hat sich Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Ukraine-Konflikt geäußert. Sie machte deutlich, dass sie noch Möglichkeiten zum Dialog mit Russland sieht, äußerte sich aber auch anerkennend über die ersten Schritte Europas in Richtung von Sanktionen.

Morgenjournal, 18.3.2014

Renzi in Berlin

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Sanktionen der EU angesichts des Referendums auf der ukrainischen Halbinsel Krim klar befürwortet. Zwar sei das eine Maßnahme, die "niemandem leicht gefallen ist", sagte sie am Montag an der Seite des italienischen Regierungschefs Matteo Renzi in Berlin. "Wir haben das nicht angestrebt." Angesichts der Verletzungen des Völkerrechts durch das "sogenannte Referendum" sei die EU aber zu diesen Schritten "genötigt" gewesen.

Sie freue sich, dass Europa bei der Verhängung der Sanktionen "Einigkeit" gezeigt habe, sagte Merkel. Gleichwohl müssten Gespräche und eine diplomatische Lösung des Konflikts nach wie vor das Ziel sein. Diplomatische Gespräche müssten "der Schlüssel sein, (...) um diesen Konflikt zu lösen", sagte Merkel.

Renzi sprach ebenfalls von einer "guten gemeinsamen Arbeit" in dieser "heiklen Phase der Beziehungen zu Russland". Wie die EU nun weiter vorgehe, hänge von der Entwicklung der Krise ab, sagte er mit Blick auf mögliche Wirtschaftssanktionen. (Text: APA)