Presseförderung wird gekürzt

Der budgetäre Sparzwang für die Regierung wirkt sich jetzt auch auf die Zeitungen aus - die Presseförderung soll gekürzt werden. Statt derzeit knapp elf Millionen Euro jährlich sollen es künftig um zwei Millionen weniger sein. Betroffen davon ist aber nur ein Teil der Presseförderung, nämlich jener Betrag, der zur Erhaltung der regionalen Vielfalt bezahlt wird.

Mittagsjournal, 1.4.2014

Zwei Blätter betroffen

Die gekürzte Presseförderung trifft zwei Blätter: die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" und die "Salzburger Volkszeitung". Diesen beiden soll die besondere Presseförderung gestrichen werden, das ist jene Förderung, die Tageszeitungen bekommen, wenn sie nicht Markführer in einem Bundesland sind. Die Begründung dafür lautet, sie beschäftigten zu wenig hauptberufliche Journalisten, so heißt es in dem Gesetzesentwurf von Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ). Zu diesen Kürzungen kommt noch, dass auch die "Kärntner Tageszeitung" (KTZ) keine Förderung mehr bekommt. Die KTZ hat vor einigen Wochen Konkurs angemeldet und ist eingestellt worden.

Sparzwang - auch bei Parteiakademien

Somit bekommen nur mehr vier Tageszeitungen die besondere Presseförderung zur Erhaltung der regionalen Vielfalt, nämlich das "Neue Volksblatt", "Der Standard", die "Presse" und das "Wirtschaftsblatt".

Nicht betroffen von der Kürzungen ist hingegen die allgemeine Vertriebsförderung, die eigentlich alle österreichischen Tages- und Wochenzeitungen bekommen. Nicht gekürzt wird auch die Förderung hauptsächlich für die Ausbildung von Nachwuchsjournalisten.

Begründet werden die Kürzungen mit dem Sparzwang der Bundesregierung, heißt es aus dem Büro von Kanzleramtsminister Ostermayer. Dort fügt man aber gleich hinzu, auch die Förderung für Parteiakademien werde gekürzt.

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