Europarat: Dialog mit Russland ohne Alternative
Stefan Schennach vom Europarat warnt im Ukraine-Konflikt vor "Kalter-Kriegs-Rhetorik" und ruft dazu auf, den Dialog unbedingt fortzusetzen. Das sei "alternativlos" so Schennach. Russland müsse sich rechtfertigen, auch wenn diese Rechtfertigung nicht zufriedenstelle. Es dürfe heutzutage im Bereich des Europarates zu keiner feindlichen Annexion kommen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 10.4.2014
Der Vorsitzende des Monitoringkomitees des Europarats, Stefan Schennach (SPÖ), im Gespräch mit Markus Müller
Im Europarat sitzen die Ukraine und Russland noch an einem Tisch derzeit unter dem Vorsitz Österreichs. In diesen Minuten wird abgestimmt, ob Russland als Antwort auf die Annexion der Krim das Stimmrecht entzogen wird. Erwartet wird eine Mehrheit für diese Strafmaßnahme. Berichterstatter über die Lage in der Ukraine ist der Österreicher und SPÖ-Bundesrat Stefan Schennach. Für ihn steht fest: Europa darf die russische Aggression nicht so einfach hinnehmen, man müsse aber im Gespräch bleiben.