Landärztemangel: Hauptverband beruhigt

Die Gesundheitsreform soll den Ärzteberuf am Land attraktiver machen und damit einem Mangel an Landärzten entgegenwirken, vor dem die Ärztekammer gewarnt hat. Durch die Gesundheitsreform solle die Zusammenarbeit von Ärzten forciert und Teilzeit-Modelle ermöglicht werden, sagt Josef Probst, Generaldirektor im Hauptverband der Sozialversicherungen.

Mittagsjournal, 20.6.2014

Beruf soll attraktiver werden

Die Gesundheitsreform arbeite schon für ein besseres Gesundheitssystem, sagt Probst. Mit der Reform soll nicht nur das medizinische Angebot von Spitälern und niedergelassenen Ärzten besser abgestimmt werden, sondern auch eine neue Erstversorgung für Patienten aufgebaut werden. Mit dieser Primärversorgung sollen Ärzte und andere medizinische Berufe verstärkt und strukturierter zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit könne auch gegen den - von den Ärzten prognostizierten - Landarztmangel helfen, wenn in wie von Ärzten geforderten medizinischen Netzwerken kooperiert werde. Das könne auch den sehr fordernden Beruf des Landarztes entlasten und attraktiver auch für Frauen machen. Josef Probst erwartet, dass durch diese neue medizinische Versorgung der Arztberuf am Land wieder attraktiver werde, durch eine mögliche Teilzeitarbeit für Ärzte, aber auch durch finanzielle Anreize - "am Ende der Diskussion".