USA: Neue Strategie gegen IS
In einer Rede an die Nation will US-Präsident Barack Obama die Strategie gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" auf den Tisch legen. Die amerikanische Tageszeitung „New York Times“ geht davon aus, dass der Kampf gegen die Terrormiliz bis zu 3 Jahre lang dauern könnte. Amerikanische Soldaten sollen aber auch in Zukunft nicht in den Irak geschickt werden.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 8.9.2014
"Letztendlich werden wir sie besiegen“
„Die amerikanische Öffentlichkeit soll verstehen, wie ernst die Gefahr ist und dass die USA damit fertig werden können, meint der US-Präsident Barack Obama in einem Interview mit NBC. Der Präsident kündigt an, dass er systematisch die Möglichkeiten der IS beschneiden und ihre Gebiete einschränken werde: „Und letztendlich werden wir sie besiegen.“ Vergangene Woche musste er noch heftige Kritik einstecken, als er zugab, dass die USA bisher noch keine Antwort auf das Vorrücken der Terrormiliz im Irak und in Syrien hatten
Drei Jahre lang gegen IS kämpfen?
Die amerikanische Tageszeitung „New York Times“ geht davon aus, dass der Kampf gegen die Terrormiliz bis zu drei Jahre lang dauern könnte. Die geplante Strategie habe nach Angaben der US-amerikanischen Zeitung drei Phasen. Die erste Phase hat bereits begonnen. Mehr als 145 Luftschläge führte die USA in den letzten Wochen im Irak durch. Derzeit unterstützen die USA gerade den Kampf um den Haditha Staudamm im Westirak. Aus der Luft aus begleiten die USA eine irakische Bodenoffensive, die die Wasserversorgung durch den Staudamm sichern soll.
Keine US-Soldaten in den Irak
Eines macht der US-Präsident Barack Obama aber sofort klar - Amerikanische Soldaten werden auch in Zukunft nicht in den Irak geschickt werden.
„Das wird keine Ankündigung über die Entsendung von US-Truppen. Es ist nicht so wie beim Irak Krieg. Die geplante Strategie sei ähnlich wie die Antiterrorkampagnen, die die USA in den letzten Jahren bereits betrieben haben", erklärt US-Präsident Barack Obama.
USA sagt syrischer IS Kampf an
Laut der New York Times wollen die USA, nach der Bildung einer neuen irakischen Regierung, die irakische Armee verstärkt ausrüsten, beraten und ausbilden. Am heikelsten gilt die letzte Phase im Kampf gegen die Terrormiliz: Die USA wollen offenbar auch in Syrien gegen die IS-Kämpfer vorgehen. In den nächsten Wochen geht es, aber vor allem um das Schmieden von Koalitionen. US-Außenminister John Kerry will schon bald in die Region reisen. Auch die Mitgliedstaaten der Arabischen Liga haben den Extremisten gestern den Kampf angesagt.