Obamas Strategie gegen IS-Terror

8. April 2017, 21:58

Blitzlichtgewitter im Oval Office. Zu Gast im Weißen Haus sind die 4 Top-Vertreter von Republikanern und Demokraten im US Kongress. 90 Minuten lang werden sie vom US Präsidenten über seine Pläne informiert wie der Vormarsch der IS in Syrien und dem Irak gestoppt werden könnte.

Der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest wiederholt danach zunächst ohnehin Bekanntes, es werde keine US Bodenoffensive keine "boots on the ground" im Irak geben - so Earnest, der dann aber doch einen kleinen Vorgeschmack auf die Strategie des Präsidenten gewährt, diese betreffe nicht nur Aktionen im Irak sondern umfasse auch Unterstützung für die Syrische Opposition

Mitch Mc Connel der oberste Republikaner im Senat fordert bei dem Treffen mit Barack Obama, dass sich der Präsident ganz offiziell die Zustimmung des Kongresses holen solle, das sei schließlich eine Frage der nationalen Sicherheit und von großer Bedeutung für das ganze Land.

In den vergangenen Wochen ist Barack Obama mehrfach vorgeworfen worden keine ausreichenden Antworten auf den rasanten IS Vormarsch im Irak zu haben. Nach dem Antritt der neuen irakischen Regierung eine Vorbedingung des Weißen Hauses scheint der US Präsident jetzt zu größeren Schritten bereit zu sein und hat offenbar auch die Unterstützung der Republikaner. Dazu kommt: Auch in der US-Bevölkerung dreht sich die Stimmung merkbar: 8 von 10 Amerikanern sehen den Islamischen Staat mittlerweile als Bedrohung für die Sicherheit des Landes.

Die Rede des Präsidenten an die Nation findet dann wohl nicht ganz zufällig heute am Vorabend des 11. Septembers statt, am 13. Jahrestag der Terrorattacken auf das World Trade Center.

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