Gespräch mit Autorin Ilma Rakusa
Die in der Schweiz lebende Autorin Ilma Rakusa war eine der Gäste der Europäischen Literaturtage. Unter dem Titel "Die Ausgewanderten" beleuchtete das Symposium den Einfluss migrantischer Schriftsteller auf die Europäische Literatur. Ein Gespräch über das Denken in "zu engen Kategorien", das Heimatgefühl in mehreren Sprachen und die Verantwortung von Literatur.
8. April 2017, 21:58
Ilma Rakusa
"Die Literatur - wenn sie den Namen verdient - ist dazu da, genau hinzuschauen, den Dingen einen Namen und ein Gesicht zu geben. (…) Ein Schriftsteller muss nicht immer Antworten bieten, er soll auch Fragen stellen, aber bitte die richtigen Fragen."
Kulturjournal, 27.10.2015
Am Wochenende fanden in Krems und Spitz die 7. Europäischen Literaturtage statt. Unter dem Thema "Die Ausgewanderten" lag der Fokus des Symposiums auf dem Einfluss migrantischer Schriftsteller auf die Europäische Literatur. Unter den namhaften Gästen der Veranstaltung war auch die in der Schweiz lebende Autorin Ilma Rakusa. Geboren in der Slowakei kam sie über Ungarn, Slowenien und Italien nach Zürich. Als Schriftstellerin verfasst sie vor allem Lyrik und Erzählungen - im Vorjahr erschien ihr aktueller Erzählband "Einsamkeit mit rollendem 'r'". Darin schildert sie das Thema Migration anhand unterschiedlicher Schicksale und Biografien.