Ö1 Hörspielpreis, Publikumspreis, Oloid

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Publikumspreis

Hörspiel-Neuproduktionen 2024: Sie haben die Wahl!

Die Ö1 Hörer/innen können auch heuer über das beliebteste Hörspiel abstimmen. 16 höchst unterschiedliche und vielfältige Neuproduktionen des Jahres 2024 stellen sich der Wahl. Bis 17. Jänner 2025 können sie ihren Favoriten wählen.

Magdalena Schrefel tritt in „Die vielen Stimmen meines Bruders“ in einen feinfühligen Austausch mit ihrem Bruder, der seine Stimme verliert - und hier mit mehreren Stimmen spricht. Formenvielfalt par excellence ist uns mit Hugo von Hofmannsthals Romanfragment „Andreas“ zugeflogen. Ulrich Lampen hat den Text mit einer Starbesetzung inszeniert. In Thomas Bernhards „Am Ziel“ glänzt Dörte Lyssewski als erbarmungslos übergriffige Mutter - und Maresi Riegner als deren zurückhaltende Tochter. Und zum Thema Unheil durch neue Technologien äußerte sich Christoph Ransmayr 1982 in „Strahlender Untergang“ - nun im Hörspiel: Jens Harzer als Proband einer zerstörerischen Wissenschaft.

Flucht, Selbstbestimmung, Eurydike und ein unauffälliger Herr

Ein Syrer und eine Ägypterin sind nach Österreich geflüchtet. Olivia Axel Scheucher und Nick Romeo Reimann haben die realen Figuren in eine akustische Erzählung übergeführt - in „Whistleblower“. Elisabeth Weilenmann beschreibt ihren Kampf zwischen Selbstbestimmung und Hingabe in ihren „LIBIDOdialogen“: „LECK MICH!“ (2022 erstgesendet), FUCK YOU!“ und „HALS ÜBER KOPF“. Die Vorgeschichte zu ihrem Eurydike-Hörspiel erzählt Magda Woitzuck in ihrem neuen, nicht minder amüsanten Stück „Demeter und das Licht“. Und ein unauffälliger Herr wird in Manfred Schilds Komödie „Herrn Pampels Muse“ gehörig in Verwirrung gestürzt wird - ein Livehörspiel aus dem Landesstudio Tirol.

Sohn und Mutter, Briefwechsel, Überleben und Abwanderung

Helmut Hostnig erzählt in „Die Mama und ihr Bub“ eine berührende Geschichte von Sohn und Mutter - nach realen Gegebenheiten. Ephraim Kishon und Friedrich Torberg verdanken einander viel. Der unterhaltsame Briefwechsel „Mein Sohn, Nephew and Bácsi!“ wird von Michael Maertens und Christoph Grissemann gelesen. In „Welcome to the Western World Survival Show“ von Kerstin Schütze mit Texten von Georg Seßlen und Rutger Bregman kämpfen junge Künstler:innen im Tonstudio um das Überleben ihrer Zunft. Wieder aus Tirol: das „Beinwiesenquartett“ von Martin Plattner - über die Abwanderung am Berg. U.a. mit Gerti Drassl und Harald Windisch. Und Monika Helfers autofiktionale Texte „Die Bagage“, „Vati“ und „Löwenherz“ wurden von Elisabeth Weilenmann als Hörspiel-Trilogie inszeniert.

Die Hörspiele im Detail

Die vielen Stimmen meines Bruders
von Magdalena Schrefel mit Valentin Schuster

Am Ziel
von Thomas Bernhard

Strahlender Untergang
von Christoph Ransmayr

Whistleblower
von Olivia Axel Scheucher, Nick Romeo Reimann, Nada Darwish und Abdulkadir Alrahal

Demeter und das Licht
von Magda Woitzuck

Herrn Pampels Muse
von Manfred Schild

Die Mama und ihr Bub
von Helmut Hostnig

Welcome to The Western World Survival Show
von Kerstin Schütze mit Texten von Georg Seeßlen und Rudger Bregman

Beinwiesenquartett
von Martin Plattner

Die Bagage
von Monika Helfer

Vati
von Monika Helfer

Löwenherz
von Monika Helfer

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