ORF/JOSEPH SCHIMMER
Publikumspreis
Hörspiel-Neuproduktionen 2024: Sie haben die Wahl!
Die Ö1 Hörer/innen können auch heuer über das beliebteste Hörspiel abstimmen. 16 höchst unterschiedliche und vielfältige Neuproduktionen des Jahres 2024 stellen sich der Wahl. Bis 17. Jänner 2025 können sie ihren Favoriten wählen.
29. Dezember 2024, 07:34
Magdalena Schrefel tritt in „Die vielen Stimmen meines Bruders“ in einen feinfühligen Austausch mit ihrem Bruder, der seine Stimme verliert - und hier mit mehreren Stimmen spricht. Formenvielfalt par excellence ist uns mit Hugo von Hofmannsthals Romanfragment „Andreas“ zugeflogen. Ulrich Lampen hat den Text mit einer Starbesetzung inszeniert. In Thomas Bernhards „Am Ziel“ glänzt Dörte Lyssewski als erbarmungslos übergriffige Mutter - und Maresi Riegner als deren zurückhaltende Tochter. Und zum Thema Unheil durch neue Technologien äußerte sich Christoph Ransmayr 1982 in „Strahlender Untergang“ - nun im Hörspiel: Jens Harzer als Proband einer zerstörerischen Wissenschaft.
Flucht, Selbstbestimmung, Eurydike und ein unauffälliger Herr
Ein Syrer und eine Ägypterin sind nach Österreich geflüchtet. Olivia Axel Scheucher und Nick Romeo Reimann haben die realen Figuren in eine akustische Erzählung übergeführt - in „Whistleblower“. Elisabeth Weilenmann beschreibt ihren Kampf zwischen Selbstbestimmung und Hingabe in ihren „LIBIDOdialogen“: „LECK MICH!“ (2022 erstgesendet), FUCK YOU!“ und „HALS ÜBER KOPF“. Die Vorgeschichte zu ihrem Eurydike-Hörspiel erzählt Magda Woitzuck in ihrem neuen, nicht minder amüsanten Stück „Demeter und das Licht“. Und ein unauffälliger Herr wird in Manfred Schilds Komödie „Herrn Pampels Muse“ gehörig in Verwirrung gestürzt wird - ein Livehörspiel aus dem Landesstudio Tirol.
Sohn und Mutter, Briefwechsel, Überleben und Abwanderung
Helmut Hostnig erzählt in „Die Mama und ihr Bub“ eine berührende Geschichte von Sohn und Mutter - nach realen Gegebenheiten. Ephraim Kishon und Friedrich Torberg verdanken einander viel. Der unterhaltsame Briefwechsel „Mein Sohn, Nephew and Bácsi!“ wird von Michael Maertens und Christoph Grissemann gelesen. In „Welcome to the Western World Survival Show“ von Kerstin Schütze mit Texten von Georg Seßlen und Rutger Bregman kämpfen junge Künstler:innen im Tonstudio um das Überleben ihrer Zunft. Wieder aus Tirol: das „Beinwiesenquartett“ von Martin Plattner - über die Abwanderung am Berg. U.a. mit Gerti Drassl und Harald Windisch. Und Monika Helfers autofiktionale Texte „Die Bagage“, „Vati“ und „Löwenherz“ wurden von Elisabeth Weilenmann als Hörspiel-Trilogie inszeniert.
Die Hörspiele im Detail
Die vielen Stimmen meines Bruders
von Magdalena Schrefel mit Valentin Schuster
"Andreas" Hörspiel nach dem gleichnamigen Romanfragment
von Hugo von Hofmannsthal
Am Ziel
von Thomas Bernhard
Strahlender Untergang
von Christoph Ransmayr
Whistleblower
von Olivia Axel Scheucher, Nick Romeo Reimann, Nada Darwish und Abdulkadir Alrahal
FUCK YOU! – LIBIDOdialoge – eine Datingsinfonie in drei Sätzen (Teil 2)
von Elisabeth Weilenmann
HALS ÜBER KOPF – LIBIDOdialoge – eine Datingsinfonie in drei Sätzen (Teil 3)
von Elisabeth Weilenmann
Demeter und das Licht
von Magda Woitzuck
Herrn Pampels Muse
von Manfred Schild
Die Mama und ihr Bub
von Helmut Hostnig
Mein Sohn, Nephew and Bacsi! – Ephraim Kishon und Friedrich Torberg
von Ephraim Kishon und Friedrich Torberg
Welcome to The Western World Survival Show
von Kerstin Schütze mit Texten von Georg Seeßlen und Rudger Bregman
Beinwiesenquartett
von Martin Plattner
Die Bagage
von Monika Helfer
Vati
von Monika Helfer
Löwenherz
von Monika Helfer