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Gemeinsam erinnern
Ö1 hört zu und nimmt auf
Mit welchen Geschichten aus der Nachkriegszeit sind Sie aufgewachsen? Wir laden Sie ein uns zu erzählen, was ihre Familien erlebt haben.
6. März 2025, 15:31
Österreich ist 1945 ein bitterarmes und zutiefst verunsichertes Land. Was die Menschen in dem vom Krieg zerstörten Land durchmachen mussten, wird die "Radiokolleg"-Reihe "Alltag 1945" von 24. bis 27. März aufarbeiten.

ORF/JOSEPH SCHIMMER
Rufen Sie uns an!
Von 24. bis 27. März 2025 sind unter der Telefonnummer 0800226979 Ö1 Redakteure und Redakteurinnen in der Zeit von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr vormittags für Sie da!
Anhand von Tagebucheinträgen, Briefen und Aufnahmen aus dem ORF-Archiv und der Österreichischen Mediathek tauchen wir ein in diesen beschwerlichen Alltag, an den 2025 nicht einmal mehr die 80-Jährigen eigene Erinnerungen haben, weil sie in diese Welt gerade erst hineingeboren wurden.
Gemeinsam erinnern
Was es gibt, sind Familiengeschichten, die von einer Generation zur anderen erzählt werden und von Müttern auf der Flucht oder von russischen Kinderliedern und amerikanischer Schokolade handeln. Mit welchen Geschichten aus der Nachkriegszeit sind Sie aufgewachsen? Wir laden Sie ein uns zu erzählen, was ihre Familien erlebt haben.
Ihre Geschichten werden dann hier – auf dieser Erinnerungsplattform – zu hören sein. Mit diesem Oral History-Projekt wollen wir Ihre Familiengeschichten und damit das Alltagswissen über die Zeit zwischen 1945 und 1955 hör- und sichtbar machen. Ö1 lädt dazu ein, diesen Erfahrungsschatz, der in jeder Familiengeschichte steckt, zu bergen und zu teilen. Sie können dazu beitragen, dass sich das kollektive Gedächtnis über diese Zeit erweitert, mit Geschichten wie dieser:
"Meine Mutter lebte im Mostviertel, in der sowjetischen Zone. ihre Eltern hatten ein Wirtshaus, viel war nicht da, trotzdem hatten sie immer einen Stapel Groschen bereit. Es sind so viele Bettler gekommen und sie haben so lang was gegeben, solang was da war. Und auch wenn sie das Gasthaus hatten, manchmal war nicht genug zu essen da. Dann ist die Mutter meiner Mutter mit dem Fahrrad zu den Bauern der Umgebung gefahren und hat selbst um Brot gebettelt. Manche haben ihr etwas gegeben, andere nur die verschimmelten Reste."