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Die Ö1 Club-Sendung. Gestaltung: Pia Chryssochoidis

  1. "DER SPIEGEL DES NARZISS - Vom mythologischen Halbgott zum Massenphänomen" heißt die Ausstellung, die noch bis 10. Februar in der Galerie im Taxispalais in Innsbruck zu sehen ist. Der antike Mythos von Narziss, der sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte und an seiner Sehnsucht und der Unerreichbarkeit des Geliebten elend zugrunde ging, bildet den Ausgangspunkt dieser internationalen Gruppenausstellung. Sigmund Freud entwickelte anhand der Figur des Narziss seine Theorien zum Narzissmus und legte damit den Grundstein für die weitreichende psychoanalytische Beschäftigung mit einem Thema, das heute mehr denn je von gesellschaftlicher Relevanz ist. Ausgehend von der mythologischen Figur des Narziss, unter Einsatz verschiedener Medien wie Malerei, Skulptur, Installation, Performance, Fotografie oder Video, thematisiert die Ausstellung aber nicht nur Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis, Klischees und männliches Rollenverhalten, sondern auch den sozialen Wandel, der sich in den letzten Jahren vollzogen hat, und beleuchtet aktuelle gesellschaftliche Befindlichkeiten.
  1. "Traumreisen" ist das Motto der diesjährigen Resonanzen, die von 19ten bis 27ten Jänner im Wiener Konzerthaus stattfinden. Von fremden Ländern und Menschen aus fernen Zeiten erzählen die Resonanzen eigentlich immer. Das lässt sich im Bereich der Alten Musik gar nicht vermeiden. Heuer geschieht dies noch auf einer zweiten, vorsätzlichen Ebene: durch die Werke selbst. Eine dieser Reisen führt in die so genannte "Neue Welt".
Am 20. Jänner präsentiert Jordi Saval, gemeinsam mit den Ensembles "Hesperion XXI", "La Capella Reial de Catalunya" und "Tembembe Ensamble Continuo" das Programm "La Ruta del Nuevo Mundo".
Auf dem Programm stehen Werke unter anderem von Santiago de Murcia, Gaspar Fernández und Diégo Ortiz. Für dieses Konzert können wir einige Freikarten an die ersten anrufenden Clubmitglieder vergeben - unter der Nummer 01 - 501 70 370. Weitere Informationen zu den Resonanzen finden Sie im Internet unter konzerthaus.at.
Musik: Fandango

  1. Im Kunsthaus ist derzeit die Ausstellung "Foto-Automaten-Kunst - Die Ästhetik hinter dem Vorhang von den Surrealisten bis Rainer und Warhol" zu sehen. Als 1928 die ersten "Photomatons" in Paris aufkamen, interessierten sich Künstler sehr schnell für diese für wenig Geld innerhalb von Minuten erhältlichen maschinellen Selbstporträts. Die Surrealisten, unter ihnen André Breton, Luis Buñuel, Max Ernst und Salvador Dalí, waren die Ersten, die das Potenzial dieser Automaten für die Kunst erkannten, Künstler wie Andy Warhol, Arnulf Rainer oder Cindy Sherman sollten ihnen folgen. Die Ausstellung gibt mit mehr als 300 Exponaten von rund 60 Künstlern einen umfassenden Einblick in die "Ästhetik hinter dem Vorhang". Ausschnitte aus Filmen wie Jean-Pierre Jeunets "Die wunderbare Welt der Amélie", Jean-Luc Godards "Masculin, féminin" oder Wim Wenders' "Alice in den Städten" beleuchten außerdem die Rolle des Foto-Automaten im Kino. Die Ausstellung läuft noch bis 13.Jänner.

Service

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