Vom Leben der Natur
Besonderheiten urbaner Räume. Der Klimatologe und Meteorologe Erich Mursch-Radlgruber über das Stadtklima.
Teil 5: Modelle und Prognosen.
Gestaltung: Renate Pliem
23. November 2012, 08:55
Das Stadtklima ist ein gegenüber dem Umland verändertes Lokalklima. Es ist in der Stadt wärmer und trockener. Neben natürlichen Faktoren beeinflussen anthropogene Faktoren das Stadtklima: Die dichte Bebauung, die Versiegelung des Bodens, Abgase und Feinstaub wirken sich auf das Klima des urbanen Raums aus.
Im Sommer kann es zu belastenden Hitzetagen kommen, die - auch im Zuge der Klimaerwärmung - immer zahlreicher werden. Diese Funktion als "Wärmeinsel" ist ein Charakteristikum des Stadtklimas - auch im Winter.
In der Stadt ist die Windgeschwindigkeit normalerweise geringer als am Land. Und doch können in bestimmten Gegenden Extremwinde in Bodennähe entstehen. Diese außergewöhnlichen Windereignisse entwickeln sich aufgrund von besonderen baulichen Gegebenheiten und fehlenden Windbrechern. Doch der Wind hat in der Stadt noch eine weitere Funktion: Er transportiert Schadstoffe und Wärme hinaus.
Service
INTERVIEWPARTNER:
Univ.-Prof. Dr. Erich Mursch-Radlgruber
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Meteorologie
Peter-Jordan-Straße 82
A-1190 Wien
Institut für Meteorologie
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