Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Der Wert der Kindheit
Kindsein zwischen Sorglosigkeit und Emanzipation
Gestaltung: Marlene Nowotny
3. Jänner 2013, 19:05
In der Gegenwart verschwimmen die Grenzen zwischen Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter, zu Ungunsten der frühesten Lebensjahre: die Kindheit wird immer kürzer. Eine Entwicklung, die nicht ohne Folgen bleibt: Bereits im Kindergartenalter sind junge Menschen dazu angehalten, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Die Volksschule gilt für viele Eltern bereits als Berufsvorbereitung. Einige Kindheitsforscher können diesem neuen "Kindsein" auch Positives abgewinnen: Kinder würden heute als kompetenter wahrgenommen, sie hätten sich als Bürger emanzipiert. Eine Diagnose, die angesichts geringer "Kinderrechte" - beispielsweise in Österreich - eher verwundert. Welche Rolle spielt "Kindsein" also in unserer Gesellschaft? Welchen Wert haben Kinder in der Politik, in der Religion und für die Zukunft? Sind Kinder heute immer noch "Menschen in Entwicklung" oder bereits Personen mit klaren Rechtsansprüchen? Und kann die heutige Gesellschaft den Herausforderungen einer immer kürzeren Kindheit entsprechend begegnen. Eine Sendung anlässlich des Festsymposions zum 80-jährigen Jubiläum des Theaters der Jugend: Wert - Objekt - Kind. Transdisziplinäre Positionen zu Kind und Gesellschaft.