Entfernt verbunden - Simulation eines Austausches
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talking just to hear yourself: a text for two
Al-Qaisi Jasmina - 9. Juli 2020, 22:18
This audio work is pausing on the presupposition that we talk to each other just to be regardless of our claims of understanding one other. "Talking to just hear yourself" is a text for one and also a dedication from one to the other. Regardless of the form, people still base communication on presumption. Based on a free-form script for two voices which did not hear each others interpretation before reading, this piece is supposedly working towards the performers possibility to question their personal dialogical triggers. It was piece was especially created as a response to this call. More than forgetting their mortality burden, people are also talking to just hear themselves.
Man kann nie wissen
Walter Baco - 9. Juli 2020, 21:08
... aber jeder kann sich selbst ein Ohr machen...
unidas - unite - vereint
alexandra assinger - 9. Juli 2020, 20:55
ausgesetzt-sein im innen. raum er-öffnen. öffentliche räume er-schließen. stimme erheben. während der weltweiten lock-downs steigt häusliche gewalt und gleichzeitig ist es schwieriger, vor ort sicht- und hörbare plattformen zur vernetzung und orte für demonstrationen zu generieren. material: stimme und field recordings (u.a. demo 8.märz 2020 internationaler feministischer* kampftag in wien)
Tetralog: ein kybernetisches Hörstück
Flatus vocis - 9. Juli 2020, 20:26
Liegt dem Stück ein leidenschaftliches Verhältnis zu misslungener Kommunikation zugrunde? Durch das Verfremden von montierten Zitaten (eigene und solche von unterschiedlichsten Autoren und Autorinnen) – in den Konjunktiv gestellte, in Fragen umgewandelte Sätze – werden die Zitate und ihre Wörter, also Texte, zur Betrachtung dargelegt. So tritt ein Prozess des Texte Verstehen-Wollens innerhalb eines Gespräches zwischen Vieren - innerhalb des Tetralogs - zutage, welches selbst den Anschein des Versuchten aber Gescheiterten annimmt, ist es doch stets gekennzeichnet von ... das Hörstück rekurriert auf den weichen Solipsismus Wittgensteins, wonach das Gelingen von Kommunikation in Frage gestellt wird. Letztlich ist das Bewusstsein des Menschen durch Sprache vorstrukturiert, d.h. unsere Sprache zieht die Grenzen des Verstehens und Erkennens. Der Tetralog setzt hier an und thematisiert die Grundlagen von geglücktmisslungener und misslungengeglückter Kommunikation. In dem Hörstück wird eine Sprachwelt konstruiert, in deren autopoetischen Wirklichkeit andere Formen der Kommunikationsmöglichkeiten bestehen: die unterschiedlichen Redebeiträge scheinen in monologischer Form aneinander vorbeizureden, wobei sie dennoch ineinander verkettet sind und sich allmählich zu einem polyphonen Stimmengewirr steigern. In der Erzeugung der Sinnzusammenhänge fällt den RezipientInnen eine bedeutende Rolle zu, wodurch diese in das Hörstück eingebunden sind. In diesem Hörstück konstituiert sich (im Sinne eines konstruktivistischen Kommunikationsmodells) ein wichtiges Bezugssystem zwischen Sprechenden und Hörenden, welche intersubjektiv die Bedingungen der Wirklichkeitskonstruktion aushandeln. Dadurch wird die Welt des Tetralogs zu einem Wittgenstein’schen Sprachspiel. Text & Stimmen: Franz Bösherz, Michael Eberle, Jonas G., Christopher Hofbauer, Eva Lochbihler, Leonie Pürmayr, Ton: Alexander Gschwendtner
Article me
Thomas Havlik - 9. Juli 2020, 20:00
Soundpoetisches „Lied der Menschenrechte“ - bestehend aus den Wörtern „Würde“ „alle“, „Artikel“, „Menschen“, „me“, „be“, sowie aus den Ziffern „1-20“. - ausgewählte Sprachpartikel interferieren, bilden Lautgruppen, auditive Irritationsinseln und Rhythmen, die je nach Hörsituation zu Hörsituation entweder als Aufforderung, Stimmung oder bloße kompositorische Klänge wahrgenommen werden können; der Einzelne und die Vielen, Wir und Sie, Kommunikation und Nichtkommunikation, Verstehen und Verständnislosigkeit. Partitur, eingesprochen via text-to-speech-programm, und Audiobearbeitung Thomas Havlik - geboren 1978, geboren in Scheibbs/NÖ, lebt und arbeitet in Wien. Mitglied der GAV - Grazer Autoren Autorinnenversammlung. Autor, Sound- und Performancedichter, arbeitet an den Grenzen zwischen Lyrik, Sound- Visual- und Performance(sprach)kunst. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Text- und Audioanthologien, im Rundfunk, auf der Bühne, als Buch, auf CD.
Lockdown in Faial
Fritz Fro - 9. Juli 2020, 18:46
Entstanden während des Lockdowns auf der Azoreninsel Faial. Die Sprachen der Tiere begleiten mich Tag + Nacht. zerlegt+verbogen, gestreckt+gehoben, vermischt+verwoben.
dieser witz eines gemeinsamen lebens
studio zeugma - 9. Juli 2020, 16:30
Ein noch unveröffentlichtes Kurzhörspiel nach der konjunktivischen Sprechoper „Aus der Fremde“ (1980) von Ernst Jandl. Drei Figuren, entfernt von der Sprache und doch verbunden durch den Raum, bilden einen verzweifelten Versuch, sich trotz allem im Dialog zu treffen. Vor dem Hintergrund des Corona-Lockdowns, reflektiert hier studio zeugma über die akustische Valenz des häuslichen Umfelds durch die sprachliche Re-Inszenierung einer Depressionsgeschichte. STUDIO ZEUGMA: Textdramaturgie: Rosa Coppola/ Klangdramaturgie: Renato Grieco/ Raumdramaturgie: Federica Deo STIMMEN: er: Sven Rech/ sie: Rosa Coppola/ er2: Christoph Penning
DOI-DOI-ÄM-AH
Evelyn Blumenau - 9. Juli 2020, 13:35
Eine Sprache hinter der Sprache? Klar, gibt es die. Äm, Ah, Oh und andere Sprechfetzen erschaffen eine Wirklichkeit die uns vielleicht bis jetzt verborgen geblieben ist. Ob wir sie verstehen oder vorgeben, sie zu verstehen oder einfach nur perplex zuhören: Was sich im Mund abspielt, wenn wohlformulierte Sätze wegfallen, kann durchaus ein tonales Eigenleben entfalten. In diesem Sinne: DOI-DOI-ÄM-AH
etwas wie babel
Christopher Schmall - 9. Juli 2020, 07:56
verdichtung der eigenen sprachlosigkeit : kommunikationsversuch (mit sich selbst) : überblendung der wirklichkeiten : temporäres kulminationsdestilat des jetzt : annäherungswunsch und gleichzeitige scheu, angst, distanz - das "du" bleibt relativ, das "ich" bloß schein : flüsternder aufschrei : poetische wildnis - Konzept/Text/Stimme : Christopher Schmall Aufgenommen in der Radiofabrik Salzburg