Entfernt verbunden - Simulation eines Austausches
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entfernt verbunden - näher als du denkst
Heller Mut - 7. Juli 2020, 23:43
Mit jemandem blödeln oder diplomatisch verkehren bedeutet nicht wahre Verbundenheit.Jeder weiß das. Liebe (nicht Erotik) vebindet Herzen.Doch wie passiert dieses Wunder? Wer kann das ergründen?
Warum gerade die Amsel?
Sophie Rieser - 7. Juli 2020, 21:07
Textfetzen aus dem Käfig. Banalitäten als Wegweiser in die große Verunsicherung. Produziert im Rahmen des Studiums Bühnen-und Kostümgestaltung am Mozarteum Salzburg während des Lockdown.
N. 5 Studien zur Notation elektroakustischer Musik
Dr. Christian Dimpker - 7. Juli 2020, 10:59
In den vier Studien kommen zahlreiche Verfahren zum Einsatz, die zur Notation der elektroakustischen Musik entwickelt wurden (Dimpker: Extended Notation. Wien 2013). Die Studien sind die erste angewandte Forschungsarbeit dieser Art – nach ca. 50 Jahren Stillstand. Somit musste ich in der Mitte des 20. Jh. ansetzen und konnte kaum auf gleichwertige Werke zurückgreifen. Die Studien rufen die sog. abstrakte Elektroakustik ins Leben. Ganze sieben Jahre hat es gedauert bis ich das komplette Werk endlich zu Gehör bekam und diese Erfahrung in anderen Arbeiten nutzen konnte. Mittlerweile habe ich abstrakt elektroakustische Werke komponiert, deren Partituren orchestralen Werken hinsichtlich der Komplexität in nichts mehr nachstehen. Die Studien aber sind trotz ihrer Partiturgröße als elektroakustische Kammermusik zu betrachten. Diese Musik ist allerdings – anders als die herkömmliche Elektroakustik – immer wieder neu interpretierbar (jede Realisation ist somit nur eine mögliche Interpretation), leicht analysierbar (weil die Partitur alle Parameter komplett abbildet) und bietet eine zusätzliche visuelle Wahrnehmungsebene (die auch beim Hören hinzugezogen werden kann). Studie I besteht aus der Organisation von Stereoaufnahmen, u.a. Gewitter, Wälder, Wind, Sägen, Besen oder Hämmer sind hier zu hören. Die in ihr eingeführten Klänge werden in Studie II einfachen Klangtransformationen unterworfen. In Studie III werden die Aufnahmen verwendet, um ein auf der Granularsynthese beruhendes Instrument herzustellen, das mit einfachen Syntheseverfahren kombiniert wird. Letztere werden in Studie IV umfassend erweitert und mit dem das Werk einleitenden Gewittersturm zusammengeführt.
entfernt (worden) Und doch verbunden?
AnnA - 7. Juli 2020, 09:33
Radio heute: Es wird zwar nebenbei gehört, aber daneben läuft noch ein Fernsehsender? Die Zeitung wird angesehen, mit den Kindern - mit Kopfhörern -wird gesprochen, die Leute gehen am Fenster vorbei, Hunde bellen, Autos fahren und Flugzeuge dröhnen wieder ... (Das muss dazugedacht werden - ich habe kein Geld für ein Tonstudio ...) Bei mir läuft im Hintergrund die CD "Maria Provokata" (Holiday-Music 71237), gelesen von Edith Privoznik, Gitarre: AnnA Pfleger, Gesang: Marika Ottitsch-Fally- ohne Zusammenhang, wie so viele Sätze, die wir tagsüber hören. Radio "HÖREN"? Radio vorbeirauschen lassen wäre wohl richtiger ... Wir waren schon vor Corona (voneinander) Entfernte - Unverbindliche Wesen ... Mundtot gemacht und nun auch gehörlos geworden, weil Angst uns in uns hält ...
ABSTANDS_VER.DICHTUNGEN
ANNA-MARIA ZETTL - 7. Juli 2020, 05:51
Ein lyrisches Experiment / ein Kanon / ein Chor / ein gemeinsames „Gebet“ / ein Mantra - gesprochen von 3 Personen, räumlich getrennt, weit entfernt und doch verbunden über gemeinsam "Erfühltes" und das erlesene Wort. *** „Trotz Abstand liegen unsere Worte verdichtet am äußersten Rand unseres Seins.“ *** VER.DICHTUNGEN *** ängstlich diesen abstand halten. hinhalten. fernhalten. aushalten. weghalten. atmen. sich retten vor der zeit. stillgestanden mitten drin im sog. du warst meine insel ... mein nicht alltägliches brot. *** sieht man den zeiten die wende an? bewegt sich im stillstand die welt nur am äußersten rand? passiert das alleinsein oder muß man es tun ... mein haar ist zerschnitten. ohnmächtig treib ich. haltlos. entwurzelt. in die enge der isolation. *** nicht heimat ich. ist heimat nicht. nicht ist wer ich bin. bin ich nicht? heimatlos? heim bin ich. nicht mehr ist: ich. *** rot über rot über schwarz hinter grau. zwischen weiß ein orange und stahlhartes blau. im ausgesetztesten augenblick zerschnitten von licht: ihr schaut in den himmel. ihr seht ihn nicht. *** was wirklich verboten ist ... ist das rückwärtsgehn. das sich fallen lassen ... mitten drin im stehn. das lieben ... das uns zu bedürftigen macht. das hilflose weinen ... von einem der plötzlich erwacht. *** geruch von rauch. die nasse erde. alltagsstaub. der duft von alten wiesen. und hie und da noch worte die hastig haus und hof verließen. *** step by step. lach mir zu. mach mir mut. dreh mich durch. tanz mich auf. halt mich an dich. leg dich in mich. heb mich über mich hinaus. trag mich durchs himmelblau. bring mich nach haus. *** SprecherInnen: Anna-Maria Zettl + Marlen D. Grand + Simon Safron // 2020 / Corona and we
"Capri Fischer"
Ricci Bock & Die Schwestern der Nacht - 7. Juli 2020, 00:04
Das Radio als grenzenloses Live-Medium und endlose Jukebox ist ein großer Mythos und Sehnsuchtsort der populären Kultur. Von „Garantiert Sendeverbot“ zu „Endlich im Radio“: Irgendwer wird schon zuhören, weil immer irgendwo ein Radiogerät eingeschaltet ist. Völker, hört die Signale!
Simply Words (radio edit)
Raymond Delepierre_Simply Words_radio edit - 6. Juli 2020, 21:49
Simply Words (radio edit)_ is a polymorph sound piece. I created it in 2014 as a premiere of a sound creation for the Rosenfeld-Porcini Gallery in London. I suggested to the visitors that they position themselves in a posture that would resemble what they would do while listening to the radio in their own homes, but inside the luminous gallery space They sat on chairs and armchairs, laid on sofas, on benches and on cushions placed on the ground or stood against walls… The sound diffusion is a multiple channel. Since this first shared listening, it regularly accompanies my sound exhibitions through different forms. One of these forms was by listening to the sound piece on a vinyl disc, comfortably sat in the intimacy of a reconstituted living room. There, I used a vinyl disc player that enabled the disc to repeat itself an infinite amount of times. Another time, by putting our ear to a door of a house, of in a public place. We can hear these voices resonating in the wood, the glass, the metal of these doors. Sometimes they are also everyday objects that transmit the voices, or they come from inside a metal box. All this is made possible by an audio-exiter. Listening is also urban, with QR code stickers placed in public places giving us access to continuous listening to the long version of Simply Words via an app. I composed this vocal piece by combining writing on a piece of paper, a graphic organizational work with words picked randomly from my readings, a sonorous typograph work, a play on words that became a play on sounds, a Hörspiel. The game is composed of 100 words that are reorganized in the way that the artist Brion Gysin made cut-ups then experimented by the American writer William S. Burroughs. An original text is cut into aleatory fragments that are then rearranged to create a new text. Here the text doesn’t exist literally, the auditor is mentally composing it while listening to it. The words chosen are linked with verbal communication, sounds, rhythms, the music of words and voices. I asked a dozen people, men and women of different linguistic origins to read the words. With a sound editing software, I created a dialog between words as well as movement by suggesting a game of associations with collages. This, generated words repeated by different voices and to vocal choruses. This put each voice in relation to another voice, each word to another word. This is about weaving a network putting voices and people in relation to words. The interpreters are not voice professionals. I record them in their immediate environment. I discover them in haphazard encounters. They do not know each other. I invite them to meet each other during the first listening. Each time I revive this listening proposal by recording new voices with the words of the first creation. The languages of the composition and of the transition are English and French. The pronunciation of the French words plays with the sonorities of the English words and inversely. This project come from my determination to create links between people, to create experiences of proximity, network, to diffuse experimental sound contents. My other works and installations contribute to this same will. www.raymonddelepierre.com . Simply Words (some words extract) : craking - glass - the swan sings - recording - immemorial - mur du son - eartquake - distort time - resonance - acoustic - roar - barking - Beuys, buy, bye - Empty rooms - silence - listen, listen, listen - hear the earth - extra-terrytoriality - open tunings - frail voices - let it bee - Bethoven - mute - rebellious - saturated - distant echo - atonality - écouter la vie - his master voice - religious - instability - belle confusion - vital connectivity - astounding noises - boring sense of sound - convergense - conflict - sociability - integrity - underwriting - retrace your steps - point. For 33 rpm vinyl, turntable, loudspeakers, radio FM, metal boxes, doors/ Windows
Worte am Sarge Sigmund Freuds [Stefan Zweig 1939]
TETSUO FURUDATE - 6. Juli 2020, 20:58
Rezitation: Max Mayer Stimme: Leif Elggren .......schöpferisches Leben, Dank für jede Deiner Taten und Werke, Dank für das, was Du gewesen und was Du von Dir in unsere eigenen Seelen gesenkt – Dank für die Welten, die Du uns erschlossen und die wir jetzt allein ohne Führung durchwandeln, immer Dir treu, immer Deiner in Ehrfurcht gedenkend, Du kostbarster Freund, Du geliebtester Meister, Sigmund Freud. http://www.tetsuofurudate.info/Das_Letzte_Zimmer/
oxs
James King and Peter O'Doherty - 6. Juli 2020, 19:58
{{ ---- ox ox x x xs sssssssx xooooooxooossssssss ox ox oxxxxx ooooooox xssssxooosxxsss so s s x x x ---- }} In “oxs” sound poets James King and Peter O’Doherty explore the outer reaches of human communication in an attempt to exhaust the expressive potential of their minimal source text – a computer-generated stimulus, a machinic invitation to speak: “oxs”. {{ ---- xxxxxssssss ooooooooooo sssssssssx xxssxooooxososoxoss xssxssooooox x x ooooooo x x x s o o ---- }} Whilst neither fully understanding nor, indeed, wanting to precisely understand (is that even possible?) what is being communicated, both performers reject the need for meaning and purpose. {{ ---- xs sssssssx xooo oooxooossssssss ox ox oxxxxx ---- }} Instead, the listener is invited to (re-)construct for her-/him-/theirself the world of unspoken communication between the gaps and seams of the utterances. {{ ---- oxsoxsoxosoxos xos xosxxsssxsxsxsx sooo s s s s x xoxo sxsx xsoooxsoxosx ---- }}
nimmmich
hc stöger - 6. Juli 2020, 19:49
… beim zweiten mal hören hörte ich was ich vorher hörte tatsächlich noch einmal …