"Ich war im Sarkophag"
Tschernobyl: Einer von 600.000 Rettern erzählt
Bei den Aufräumarbeiten in Tschernobyl waren bis zu 600.000 Liquidatoren im Einsatz, sie waren aus der ganzen damaligen Sowjetunion zusammengezogen. Einer von ihnen ist Anatoly Tkatschuk. Er hat ein Buch veröffentlicht, unter dem Titel "Ich war im Sarkophag von Tschernobyl".
27. April 2017, 15:40
Mittagsjournal, 20.04.2011
Verstrahltes Gebiet groß wie Österreich
Am 26. April jährt sich die Katastrophe im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl zum 25. Mal. Es war der größte bisherige Atomunfall der Geschichte: ein Landstrich von der Größe Österreichs wurde radioaktiv verseucht. Genaue Zahlen, zehntausende Menschen wurden verstrahlt. Genaue Zahlen, wie viele Menschen damals und an den Folgen dieser atomaren Katastrophe starben, gibt es nicht. Über den havarierten Reaktor wurde eine Betonhülle gestülpt, der sogenannte Sarkophag.
Bei den Rettungs-und Aufräumarbeiten in Tschernobyl waren bis zu 600.000 sogenannte Liquidatoren im Einsatz, sie waren aus der ganzen damaligen Sowjetunion zusammengezogen. Einer von ihnen ist Anatoly Tkatschuk. Er hat ein Buch veröffentlicht, unter dem Titel "Ich war im Sarkophag von Tschernobyl", das nun auf Deutsch im Styria-Verlag erschienen ist. Darin schildert er die damaligen Ereignisse und die Arbeit der Liquidatoren.