Beunruhigende Messdaten nach Fukushima
Nach AKW-Unglück: Lebensmittel belastet
Acht Monate nach der Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima warnen nun Forscher vor Lebensmitteln aus dem verstrahlten Gebiet. Die Region ist nämlich noch immer stark radioaktiv belastet, heißt es in einem heute veröffentlichen Bericht von Wissenschaftern.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 15.11.2011
"Boden besser nicht nutzen"
Die Konzentration von radioaktivem Cäsium 134 und Cäsium 137 ist noch immer extrem hoch, im Gebiet rund um das havarierte AKW Fukushima. Der Boden dort ist ernstlich beeinträchtigt, berichtet ein internationales Wissenschaftlerteam. Es werde daher vor jeglicher landwirtschaftlicher Nutzung strikt gewarnt. Die Strahlenwerte dort würden zwar unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen, doch das gesamte Gebiet der Präfektur Fukushima sei hochgradig verschmutzt, heißt es in dem aktuellen Forschungsbericht in der Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Lob der IAEO
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEO hingegen kommt zu anderen Schlüssen. Ein 12-köpfiges Team von IAEO-Inspektoren hat die Region Fukushima Anfang Oktober besucht. In seinem Bericht finden sich keinerlei Kritikpunkte. Im Gegenteil die Aufräumarbeiten werden als vorbildlich gelobt, ebenso das Vorgehen aller Verantwortlichen in Fukushima.