Flugausfälle möglich

AUA-Betriebsrat kämpft weiter

AUA-Bordbetriebsratschef Karl Minhard hofft weiterhin, den Zwangsumstieg auf Tyrolean doch noch durch Verhandlungen mit dem Management abwenden zu können. Dass es am Pfingstwochenende neuerlich Flugausfälle gibt, schließt Minhard nicht gänzlich aus.

Morgenjournal, 26.5.2012

Manuel Marold hat mit AUA-Bordbetriebsratschef Karl Minhard gesprochen.

Neue Klagen

"Nein, ich gebe nicht auf", sagt Minhard. Er will nun einmal den Sommer abwarten und rechnet damit, dass nicht allzu viele Kollegen das Unternehmen verlassen, unter anderem deshalb, weil auch die Betriebsräte, als er und sein Betriebsratskollege Wittmann beschlossen haben zu bleiben. Man werde die eingebrachten Klagen weiter verfolgen, zusätzlich werde es neue Klage seitens der Gewerkschaft geben.

Krankmeldungen: "Schäbige" Darstellung

Für das Pfingstwochenende gibt sich Minhard abwartend. "Ich gehe fliegen", meint er. Was die Kollegen tun werden, wisse er nicht. "Nachdem das Personal vom Vorstand die letzten Monate nicht wirklich nett behandelt worden ist, denke ich, dass die Bereitschaft, an einem freien Tag zu fliegen, nicht sehr groß sein wird. Aber wir werden sehen, was passiert." Der Betriebsrat weist zurück, dass es mehr Krankmeldungen gegeben habe als normal. Das Unternehmen sei "nicht fähig, das korrekt darzustellen, sondern nimmt bewusst die Diffamierung der Mitarbeiter in Kauf. Das finde ich schäbig."

Aussagen seitens der Politik, die Betriebsräte seien die Totengräber der AUA, will Minhard nicht ernst nehmen: Das komme von Leuten die keine Ahnung hätten worum es gehe, nämlich um die Einhaltung von Verträgen.