US-Wahl: Obama im Amt bestätigt
Überraschend klar hat Barack Obama die Präsidentenwahl in den USA gewonnen und sich damit eine zweite Amtszeit gesichert. Obama konnte sich in den Schlüsselstaaten deutlich mehr als die notwendige Mehrheit von 270 der 538 Wahlmännerstimmen sichern.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 7.11.2012
"Vier weitere Jahre"
Obama siegte in den Schlüsselstaaten Ohio, Wisconsin, Iowa, Michigan, Pennsylvania, Nevada, Colorado und Virginia. An Herausforderer Mitt Romney ging laut Medienberichten bisher mit North Carolina nur einer der Swing States.
Obama bedankte sich zunächst auf Twitter bei seinen Anhängern: "Das passierte nur euretwegen. Danke." schrieb er am späten Dienstagabend im Kurznachrichtendienst und fügte kurz danach hinzu: "Vier weitere Jahre."
Später hat sich Obama vor tausenden Anhängern in seiner Heimatstadt Chicago im Bundesstaat Illinois für seine Wiederwahl bedankt. Die Wahl habe gezeigt, dass die Nation Fortschritte mache. "Und das macht sie wegen euch", sagte Obama.
"Wir sind eine amerikanische Familie", betonte der Demokrat und fügte hinzu: "Wir haben auf den richtigen Weg zurückgefunden." "Das beste liegt noch vor uns", so Obama.
Romney gratuliert Obama
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat seine Niederlage eingestanden und Barack Obama zu seinem Sieg gratuliert. Er werde für den Präsidenten und seinen Erfolg beten, sagte der Herausforderer vor seinen Anhängern. Gleichzeitig bedankte sich Romney bei seiner Familie und seinen Wählern für die Unterstützung.
Keine Änderung im Kongress
Die Demokraten werden nach Hochrechnungen des TV-Senders CNN zudem weiterhin die Mehrheit im US-Senat behalten. Mehrheitsführer bleibt demnach der Senator Harry Reid aus Nevada.
Im Repräsentantenhaus bleiben die Republikaner stärkste Partei. Sie hatten bei den Kongresswahlen 2010 von den Demokraten die Mehrheit der 435 Sitze übernommen und konnten dadurch mehrere Gesetzesvorhaben von US-Präsident Barack Obama blockieren.