Thermische Sanierung: Förderung reicht nicht

Die thermische Sanierung von Gebäuden wird auch heuer wieder gefördert. Die Regierung stellt dafür insgesamt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die im Regierungsprogramm angestrebte Sanierungsrate kann damit aber nicht erreicht werden.

Mittagsjournal, 25.2.2014

Großes Interesse erwartet

70 Millionen Euro stehen auch heuer wieder für private Sanierer zur Verfügung, 30 Millionen Euro für Betriebe. Die Anträge können Private ab nächsten Montag bei jeder Bausparkasse einreichen. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (SPÖ) zu den Bedingungen: "Man muss ein Objekt haben, das älter als 20 Jahre ist. Der Antrag muss vor Bau- und Liefertermin stattfinden, aber jedenfalls bis 31. Dezember 2014 eintreffen, und dann ist bei der Umsetzung durch Private Zeit bis 31. Dezember 2015."

Zufrieden ist Mitterlehner auch mit den Effekten, die die Förderung für die Wirtschaft, insbesondere die Bauwirtschaft hat: "Wir wissen aus Studien vom Vorjahr, dass ein Euro etwa das 6,4-Fache an Investitionsvolumen auslöst."

Im Vorjahr etwa sind 132 Millionen Euro an Förderungen vergeben worden. Damit wurden insgesamt Investitionen von 850 Millionen Euro ausgelöst. Mitterlehner rechnet damit, dass das Interesse heuer wieder so groß ist, dass es keinen zusätzlichen Konjunkturbonus wie im Vorjahr geben wird.

Vorgabe wird nicht erreicht

Auch Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) ist zufrieden. Im Vorjahr seien mit den Maßnahmen rund 660.000 Tonnen CO2 eingespart worden. Rupprechter zu den positiven Effekten: "Wir schützen das Klima, verbessern die Klimaqualität, unterstützen die Wirtschaft und helfen, Heizkosten zu sparen."

Den positiven Auswirkungen zum Trotz gibt Mitterlehner aber zu, dass die im Regierungsprogramm vorgesehene Sanierungsrate von drei Prozent nicht erreicht wird:. Dafür wären zusätzliche Mittel nötig. Aber das sei angesichts der budgetären Lage derzeit nicht möglich.