Memo - Ideen, Mythen, Feste
"Der Uhrturm, die Zeit, der Kalender und das Schwein". Gestaltung: Wolfgang Slapansky
1. Jänner 2013, 19:05
Uhrturm mit mehreren Glocken war Teil einer riesigen mittelalterlichen Wehranlage. Die Glocken dienten lange Zeit als Warnsignal bei Bränden oder als Zeichen dafür, dass eine Hinrichtung stattfindet oder als Signal für die Sperrstunde in den Gastwirtschaften. In erster Linie freilich waren sie eine wichtige akustische Zeitangabe für die Grazerinnen und Grazer.
Die rasch fortschreitende Zeit, die wird besonders auch zum Jahreswechsel deutlich. Für "Memo" ein Grund, an diesem Neujahrstag die Zeit, die Zeitmessung und den Kalender in den Mittelpunkt der Sendung stellen. Aber auch die Ritualisierungen und Brauchformen, die sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Bleigießen soll die Zukunft vorhersagen, Schweine und Kleeblätter für Glück sorgen. Glaube und Aberglaube spielen zum Jahreswechsel eine besondere Rolle, gibt es doch zahlreiche archaisch wirkende Orakelbräuche rund um den Neujahrstag, der im Christentum lange Zeit als Beschneidungs- und Namensgebungstag Jesu und jetzt als katholisches "Hochfest der Gottesmutter Maria" gefeiert wird. Dessen ungeachtet haben Rauchfangkehrer, Schweinchen, Kleeblätter und Fliegenpilze Hochsaison.
Begleiten Sie uns auf einem Streifzug durch Graz, vom Uhrturm in die Sammlungen des Joanneums - und in die Geschichte der Zeit.