Texte - neue Literatur aus Österreich

Die Windschattenfahrer. Erzählung. Von Christoph W. Bauer.
Es liest Heinrich Baumgartner.
Gestaltung: Michaela Monschein

"Die Babylonier sind doch völlig durch den Wind", mit diesem Satz eröffnet ein älterer Herr ein Gespräch mit einem ihm Unbekannten. Die beiden treffen in einem Kaffeehaus aufeinander, doch das Lokal wird rasch zur Kulisse, denn beide agieren in Gedankenzimmern, die sie partout nicht verlassen wollen. Während der ältere Herr sich in Jenseitsvorstellungen ergeht, hängt der andere Gedanken nach, die um eine verlorene Liebe kreisen. Der Tod, die Liebe, die Einsamkeit, der Wunsch nach Zugehörigkeit werden in dieser Geschichte zum gemeinsamen Nenner eines Gesprächs zwischen zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die sich dennoch finden in der unbändigen Lust nach Leben.
Christoph W. Bauer
1968 in Kärnten geboren, lebt derzeit als Autor in Innsbruck. Lyrik, Prosa, Essay, Hörspiel. Zuletzt erschienen: "Die zweite Fremde. Zehn jüdische Lebensbilder" und der Erzählband "In einer Bar unter dem Meer" beide bei Haymon 2013.
Website des Autors: http://www.cewebe.com

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