Moment - Kulinarium
Fische, Ameisen & giftige Wurzeln. Die Küche des Amazonas.
Gestaltung: Ulla Ebner. Kostnotizen: Alexander Bachl. Moderation und Redaktion: Marie-Claire Messinger
29. Mai 2015, 14:40
Piranha-Suppe mit Maniok-Mehl, schwarzer Pacu-Fisch mit Yamswurzel-Püree, Austern mit Cupuaçu-Sorbet, Ameise auf Ananas - derartige Dinge kann man auf Speisekarten von modernen Amazonas-Restaurants in Brasilien finden. "In meinen Augen ist das keine exotische Küche. Sie kommt den Leuten nur exotisch vor, weil sie die Region und die Kulinarik des Amazonas nicht kennen", meint Küchenchefin Natacha Fink. Sie wuchs in Manaus, der Hauptstadt des nordbrasilianischen Bundesstaates Amazonas, auf und aß seit Kindheitstagen Süßwasserfische, Wurzeln und Früchte des Regenwalds. Mittlerweile betreibt sie in Rio de Janeiro ein Restaurant mit kulinarischen Einflüssen aus ihrer Heimatregion.
Nicht zuletzt dank des brasilianischen Starkochs Alex Atala, dessen Restaurant D.O.M in São Paulo als eines der besten der Welt gilt, haben Produkte und Speisen der Amazonas-Region mittlerweile Einzug in die internationale Haubenküche gefunden. Ein Küchenchef in Brasilien, der etwas auf sich hält, kommt heute fast nicht mehr darum herum, die eine oder andere Zutat aus dem Amazonas zu verwenden. - Ulla Ebner über die Küche des brasilianischen Regenwaldes.
Service
D.O.M. Sao Paulo
Espírito Santa Rio de Janeiro
Kostnotizen:
Ingrid Haslinger: "Tafelspitz & Fledermaus. Die Wiener Rindfleischküche". Mandelbaum Verlag
Alex Atala, D.O.M. Die neue brasilianische Küche, Phaidon by Edel 2013
