Reaktionen: "Historisches Ergebnis"

8. April 2017, 21:58

Voves

Franz Voves, SPÖ-Spitzenkandidat: "Unser Ziel war es immer stimmenstärkste Partei zu bleiben. Das wäre das zweite historische Spitzenergebnis. Die ÖVP verliert wieder, während wir auf einem unglaublichen Level bleiben. Man muss ja sich die politische Umgebung anschauen und wir liegen noch immer zwischen 38 und 39 Prozent!"

Warum die SPÖ in den obersteirischen Industriegebieten so schwach gewesen sei, begründet Voves mit "hausgemachten" Problemen. Da sei sicher nicht die Bundespolitik schuld. Er habe sich keinen FPÖ-Zugewinn in dieser Deutlichkeit erwartet. Durch das Proporzsystem werde die FPÖ einen Landesregierungssitz erhalten. Man müsse auch mit ihr Gespräche führen.

Schützenhöfer will abwarten

ÖVP-Spitzenkandidat Hermann Schützenhöfer nennt den voraussichtlichen zweiten Platz bei den Landtagswahlen in der Steiermark "eine beispiellose Aufholjagd, die gelungen ist." Die 60.000 Wahlkarten könnten den Ausschlag geben. "Es kann noch ganz, ganz knapp werden", meint Schützenhöfer. "Für uns hat sich die Situation auf jeden Fall verbessert, wir sind in einer starken Position." Auf die Frage ob er mithilfe der FPÖ Landeshauptmann werden wolle, bleibt er vage.

Glawischnig: "Ergebnis ist Erfolg"

Grünen-Parteichefin Eva Glawischnig ist zufrieden, will aber noch das Grazer Ergebnis abwarten: "In Graz sitzen die Grünen in der Stadtregierung und ich rechne damit, dass dort die Zugewinne überdurchschnittlich sein werden.“ Mehr erhoffen könne man sich immer, dennoch sei das bisherige Ergebnis ein Erfolg, vor allem angesichts der Kritik an den Grünen vor der Wahl. „Es ist ein deutliches Plus und wahrscheinlich das beste Ergebnis, das die steirischen Grünen in der Steiermark je hatten.", sagt Glawischnig. Sie freue sich vor allem für Werner Kogler, sein Wahlprogramm sei bei der Bevölkerung gut angekommen.

FPÖ: "Themenwahlkampf führte zum Erfolg"

FPÖ-Spitzenkandidat Gerhard Kurzmann führt den großen Erfolg auf den Themenwahlkampf zurück. Die Themen Sicherheit, Heimat und Freiheit seien der steirischen Bevölkerung wichtig. Die FPÖ sieht sich jetzt als Joker im Kampf um den Posten des Landeshauptmannes, Kurzmann warte auf Angebote von SPÖ und ÖVP.

BZÖ hofft auf Grundmandat aus Graz

BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher hofft noch immer auf den Einzug in den Landtag. Gerald Grosz könnte in Graz noch ein Grundmandat holen und in den Landtag einziehen. Das BZÖ habe immerhin seine Stimmen verdoppelt. Das sei der Weg in die richtige Richtung.