Vorstellung des Bundesseniorenplans
Die Zukunft der SeniorInnen
Ein Viertel der Österreicher ist über 60 Jahre alt. Die Sozial- und Seniorenpolitik in Österreich stehen damit vor enormen Herausforderungen. Der Bundesseniorenplan soll nun Antworten für eine Politik für und mit älteren Menschen finden.
27. April 2017, 15:40
Mittagsjournal 29.05.2012
Erfülltes Alter
Österreich wird immer älter uns soll anscheinend auch gesünder werden. Mit einem Plan über die Gesundheitsziele und einem Bundesseniorenplan soll die Lebensqualität der älteren Menschen verbessert werden. Für Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) ist das eine besondere Herausforderung, die aber auch Chancen bietet. Die Stellung und Rollen der Senioren habe sich in der vergangenen Jahren geändert, sagen die Seniorensprecher Karl Blecha (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP). Die Zeit des Jugendkultes sei vorbei, die ältere Generation sei heute gesünder, kompetenter und aktiver denn je, sagt Karl Blecha. Der dritte Lebensabschnitt umfasse heute ein Viertel Jahrhundert. Ein sinnerfülltes Leben sei oberste Priorität für die Senioren, sagt Andreas Kohl.
Altersgerechte Arbeitsbedingungen
Die Ziele des Seniorenplans sind so zahlreich, aber vage festgelegt. Es ist von Maßnahmen gegen die Altersarmut, einer langfristigen Finanzierung der Pflege, altersgerechtem Bauen und Umbauen ebenso die Rede, wie von altersgerechten Arbeitsbedingungen. Die Berücksichtigung von Belastbarkeit und Fähigkeit der älteren Menschen sei, laut Blecha, ein unumgänglicher Schritt, wenn man Senioren weiter beschäftigen möchte.
Pensionistenvertreter und Regierung zeigen sich mit den Ergebnissen des Bundesseniorenplanes zufrieden. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) sprechen von einem wichtigen Zeichen für die Solidarität unter den Generationen, die nicht nur in Österreich sondern europaweit ausgebaut werden muss. Denn nur, wenn die Jugendarbeitslosigkeit zurückgeht und die SeniorInnen in Europa würdig altern können, kann sich ein positive Zusammenarbeit entwickeln, sagt Faymann.