Große Namen, große Themen

Sie bestimmen das Hörspiel des Jahres

Neunzehn Mal bereits hat das Ö1-Publikum Geschmack, Kompetenz und politisches Feingefühl bewiesen. Neunzehn Mal bereits haben die Hörerinnen und Hörer von Ö1 ihr Hörspiel des Jahres gewählt.

Zuletzt etwa eine Hörspielbearbeitung von Ruth Klügers Roman "Weiter leben", in dem die Autorin mit den "Worten des Kindes", das sie "einmal gewesen war", vom Leben und Überleben in Wien, in Theresienstadt und in Auschwitz berichtet.

Heuer, zum zwanzigsten Jubiläum dieser Publikumsentscheidung, standen - Zufall oder nicht - exakt zwanzig Produktionen zur Wahl. Produktionen, die entweder von namhaften Autor/innen stammen oder von großen, grausamen oder bedeutenden Persönlichkeiten handeln. Eberhard Petschinka etwa hat sich mit dem libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi auseinandergesetzt, Philipp Blom taucht tief ein in die Persönlichkeit des kanadischen Klaviervirtuosen Glenn Gould, Marianne Sula wandelt auf den Spuren des Marquis de Sade und Jürg Amann lässt Rudolf Höß, den Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz, über sich, seinen Werdegang und über den Betrieb der mörderischsten aller Vernichtungsmaschinen philosophieren. Dazu kommen Hörspieladaptionen von Brigitte Schwaiger ("Wie kommt das Salz ins Meer"), die letzte Arbeit des vor einem Jahr verstorbenen Dichters Werner Kofler ("Zu spät!"), das erste Hörspiel des streitbaren Rechtsanwalts Alfred J. Noll ("Kannitz"), Stücke von Felix Mitterer, Peter Handke oder von Christine Nöstlinger.

Vielen Dank für ihre Teilnahme

Zum insgesamt zwanzigsten Mal waren Sie eingeladen, das "Hörspiel des Jahres" zu wählen. Die Einrichfrist ist zu Ende. Die Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgt im Rahmen der "Ö1 Hörspiel-Gala" am 1. März 2013 im Funkhaus in Wien. Damit Ihre Mühe nicht unbedankt bleibt, werden aus den Zusendungen 30 ausgelost. Die glücklichen Gewinner erhalten, als kleines Dankeschön, eine ORF-CD ihrer Wahl.