Bilder für Hirn und Herz

Sophia Ploechl

*Wer reicht ein?* Sophia Plöchl war jahrelang im sozialen Sektor tätig und hat sich als Lebens- und Sozialberaterin, Supervisorin und Coach auf Beratung für Menschen im 3. und 4. Lebensalter spezialisiert und verschiedene Angebote entwickelt (vgl. auch www.sophiaploechl.at) Sie ist Autorin, Fotografin und Herausgeberin des Buches „aufeinander nebeneinander miteinander", weitere Bücher sind derzeit in Arbeit. Ihre fotografischen Projekte richten sich an alle Generationen, besonders aber an SeniorInnen und an Menschen mit Demenz. *An wen richtet sich die Initiative?* 1. SeniorInnen und alle Generationen 2. Menschen mit Demenz *Was möchten Sie bewirken?* Mit ihren fotografischen Rätselbildern möchte Sophia Plöchl Lust auf Gehirntraining machen und zur Kommunikation anregen. Sie möchte Menschen erreichen, die bisher keinen Zugang zu Rätseln und Gehirntraining hatten und dort eine Brücke zur Kommunikation schaffen, wo diese schwierig wird. *Welche Lösungswege beschreit...

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Titelbild von einem Buch bestehend aus einem Suchbild mit Disteln und diversen kleinen Gegenständen

Demenz 28. September 2021

Brückenschläge

Kunsthistorisches Museum Wien

Die gemeinsame Kunstbetrachtung steht beim Vermittlungsprogramm für Menschen mit Demenz (und Kindergartenkinder) im Mittelpunkt. Persönliche Erinnerungen werden geweckt, Erfahrungen ausgetauscht – das Museum wird zum Ort der Begegnung.

*Wer reicht ein?* KHM-Museumsverband Kunstvermittlung Burgring 5 1010 Wien *An wen richtet sich Ihre Initiative?* Unser Angebot richtet sich insbesondere an Menschen mit Demenz, aber auch an deren Angehörige und alle Interessierten; die generationenübergreifenden Workshops sprechen zusätzlich Kindergartenkinder an. *Was möchten Sie bewirken?* • Das Museum als einen Ort der Begegnung, der Austauschs und sinnlichen Wahrnehmung erfahrbar und nutzbar machen • Interessante Begegnungen, anregende Gespräche und schöne Momente ermöglichen • Soziale und kulturelle Teilhabe fördern • Auf die Entwicklung der Gesellschaft reagieren und diese möglichst als Ganzes im Publikum abbilden • Bewusstseinsbildung bei anderen Besucher:innen des Museums • Bei den Workshops mit Kindergartenkindern: Den Austausch zwischen den Generationen fördern und den sozialen Zusammenhalt stärken; Berührungsängste abbauen • Insbesondere bei den kostenlosen öffentlichen Führungen: strukturelle Benachtei...

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Demenz 2. August 2021

Wenn die fremde, erlente Sprache verblasst

Dr. Renate Schwammer

Einsatz von KommunaldolmetscherInnen bei MigrantInnen mit Demenz. Im Rahmen meiner Lehrveranstaltung Kommunaldolmetschen (transkulturelle Kommunikation und Kompetenz) an der Uni Graz/Translationswissenschaften (Oktober 2018)

*Wer reicht ein?* Mag. Dr. Renate Schwammer MA MSc *An wen richtet sich die Initiative?* Krankenhäuser, Ärzt:innen, Geriatrische Zentren, Altenpflege Bildungsinstitutionen (Aus-Weiterbildung von Migrant:innen) Fördergeber (Ministerien Gesundheit, Soziales, Bildung, Länder) *Was möchte ich bewirken?* Ein Bewusstsein für die Pflegeproblematik ältere/alte Migrant:innen schaffen. Rahmenbedingungen zur Unterstützung des Pflegepersonals und Ärzt:innen sicher zu stellen. (Ausbildung von sprachlicher und kultureller Assistenz) *Welche Lösungswege beschreite ich?* Weiterbildung - Abhaltung der Semesterlehrveranstaltung „interkulturelle Kompetenz“ interkulturelle Altenpflege im Rahmen des Lehrgangs Kommunaldolmetschen am Institut für Translationswissenschaften an der Uni Graz Die Zunahme an älteren/alten Migrant:innen wird durch die besondere Situation dieser Zielgruppe immer mehr zu einer stärkeren Herausforderung für die gesundheitliche Versorgung in der Altenpflege. Spra...

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Demenz 1. August 2021

#demenzstreifzug

#demenzstreifzug der Plattform Demenzfreundliches Wien

Der #demenzstreifzug (Start 2020) ist ein gemeinschaftliches Projekt von Mitgliedern der Plattform Demenzfreundliches Wien. Bunte Haltestellen, bestehend aus einer Infotafel mit Postkarten, Liegestühlen und Beachflags (optional), streifen mit dem Thema Demenz den Alltag der WienerInnen. Mitglieder der Plattform gestalten ihre Einrichtungen, Organisationen, Gassen und Einkaufszentren. Blickfang sind bunte Streifen, fröhliche Produkte und unkonventionelle Sprüche. WER REICHT EIN? Das Büro der SeniorInnenbeauftragten der Stadt Wien, die koordinierende Stelle der Plattform Demenzfreundliches Wien. Die Plattform ist ein Bogen, den die Stadt Wien über alle Initiativen spannt, die sich zum Thema Demenzfreundlichkeit engagieren. Mit dabei sind rund 70 Mitglieder, darunter 18 Wiener Bezirke. Menschen mit Demenz sowie Angehörige sind seit Beginn aktiv involviert. AN WEN RICHTET SICH IHRE INITIATIVE? Der #demenzstreifzug richtet sich primär an die Wiener Bevölkerung. Zudem sind die M...

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#demenzstreifzug der Plattform Demenzfreundliches Wien

Demenz 30. Juli 2021

Kulturbegleitung Demenz

Universalmuseum Joanneum

Wer reicht ein? Das Universalmuseum Joanneum An wen richtet sich Ihre Initiative? Das Angebot richtet sich sowohl an Personen, welche sich aktiv und ehrenamtlich betätigen möchten, als auch an Menschen mit Demenz. Was möchten Sie bewirken? Kultur verbindet Menschen mit und ohne Demenz: Unsere Kulturbegleiter*innen besuchen gemeinsam mit Interessierten Museen und Ausstellungen. Sie tauchen ein in die weite Welt der Kunstschätze, der Geschichte(n) und der Naturkunde. Welche Lösungswege beschreiten Sie? Eine Ausbildung für alle, die freiwillig oder beruflich Menschen mit Demenz begleiten. Es ist kein spezielles Vorwissen notwendig. Die Ausbildung wird von Demenz- und Kultur-Expertinnen und -Experten gestaltet. In der professionellen Ausbildung erfahren die Teilnehmenden, wie sie Menschen mit Demenz im Museum begleiten und miteinander inspirierende Momente erleben können. Sie lernen das Museum aus einer neuen Perspektive kennen: als Ort der sozialen Begegnung und persönlic...

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Eine weiße Wand mit alter offener Holztür. An der Wand hängen zahlreiche Bilder.

Demenz 27. Juli 2021

Die demenzfreundliche Bibliothek Wiener Neustadt

Verena C. Tatzer, Katharina Heimerl

Das Projekt fördert die Gesundheitskompetenz und die soziale Partizipation von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen. Es ist ein partizipatives Gesundheitsforschungsprojekt in dem Menschen mit kognitiver Einschränkung mitbestimmen. *Wer reicht ein?* Die Arbeitsgemeinschaft Demenzfreundliche Bibliothek ist ein Zusammenschluss von partizipativen Gesundheitsforscherinnen der Fachhochschule Wiener Neustadt (FHWN) und der Universität Wien *An wen richtet sich die Initiative?* Das Projekt bringt eine Vielzahl an Akteur:innen miteinander in Austausch: Auf der Betroffenenebene beteiligen sich Menschen mit Demenz und Angehörige, unterstützt durch die Selbsthilfegruppe Alzheimer Austria. Auf der kommunalen Ebene sind dies die Mitarbeiter:innen und Leitungspersonen aus den öffentlichen Bibliotheken, dem Stadtmuseum und der Bürgerservicestelle in Wiener Neustadt. Das Projekt und die Aktivitäten werden durch partizipative Forscher:innen der FHWN, der Uni Wien und der TU Dresden ...

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Die Bibliothek von Innen, zwei Ohrensessel und ein Bücherregal

Demenz 23. Juli 2021

LEBENDiG – Leben mit Demenz in der Gemeinde

LEBENDiG – Leben mit Demenz in der Gemeinde

Wir sorgen füreinander ist der Leitgedanke im Projekt (03/2019 – 08/2021). Ziel ist der Aufbau einer sorgenden Gemeinschaft, um Menschen mit Vergesslichkeit/Demenz und deren Angehörigen die Teilnahme am Gemeindeleben zu erleichtern. Das Projekt wird in den steirischen Gesunden Gemeinden Fehring, Feldbach und Gnas umgesetzt. *Wer reicht ein?* Styria vitalis, Graz Styria vitalis ist ein Verein mit der Aufgabe, Projekte und Programme im Bereich Public Health (Schwerpunkt Gesundheitsförderung und Prävention) umzusetzen. https://styriavitalis.at/ Institut für Pflegewissenshaft, Universität Wien Der Schwerpunkt Palliative & Community Care des Instituts stellt unheilbar kranke Menschen, Menschen mit chronischer Erkrankung, Hochbetagte und Menschen mit Demenz ins Zentrum von Forschung und Lehre. https://pflegewissenschaft.univie.ac.at/forschung/projekte-palliative-community-care/ *An wen richtet sich die Initiative?* Menschen mit Vergesslichkeit/Demenz Betreuende Angehörige Ak...

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8 Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz

Demenz 21. Juli 2021

KWP Deso.System

KWP Deso.System

Wer reicht ein? Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP), Abteilung HUB-Innovation An wen richtet sich die Initiative? Die Initiative richtet sich an *BewohnerInnen* des KWP *mit dementieller Erkrankung und Hinlauftendenz*, ehem. Weglauftendenz. Was möchten wir bewirken? Wir verfolgen das Ziel der *Erhöhung der individuellen Sicherheit unserer BewohnerInnen ohne* ihre Freiheit und Selbstbestimmung *einzuschränken*. Welchen Lösungsweg beschreiten wir? Mit der Lösung unseres Desorientierten.Systems (Deso.System) ist es möglich, dass sich unsere BewohnerInnen frei bewegen und trotz Hinlauftendenz selbstbestimmt hingehen können wo sie möchten. Um ihre Sicherheit dabei aufrecht zu erhalten, werden die *BewohnerInnen mit Sicherheitsuhren ausgestattet*, die im Fall eines Alarms geortet werden können. Als Alarmfall gilt, wenn ein/e BewohnerIn einen festgelegten Bereich (Geozone) verlässt, von der man weiß, dass der/die BewohnerIn auch ohne Unterstützung wieder zurückfind...

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eine Bewohnerin mit Sicherheitsuhr

Demenz 14. Juli 2021

Eh Klar! Psychomotorik - Im Mittelpunkt der Mensch

AKMÖ Aktionskreis Motopädagogik Österreich

*Wer reicht ein?* Der *Aktionkreis Motopädagogik Österreich* (www.akmoe.at) möchte über Ö1 sein Wissen teilen und stellt im Folgenden das *Konzept der „Psychomotorischen Entwicklungsbegleitung“* von *älteren, alten und hochbetagten Menschen*, die mit einer demenziellen Beeinträchtigung leben vor. *An wen richtet sich Ihre Initiative?* Nicht alle Menschen profitieren von der steigenden Lebenserwartung, denn es gibt auch diejenigen, deren Lebensqualität im Alter stark abnimmt – weil sie z. B. mit einer *Demenzerkrankung* leben müssen. Der Verlust von Selbstbestimmtheit, Handlungsfähigkeit und kognitiven Leistungen trübt das Dasein der Erkrankten genauso wie das ihrer Angehörigen. *Was möchten Sie bewirken?* Gerade für Menschen mit Demenz, die durch den Riss des Erinnerungsfadens oft ganz im Augenblick agieren, will diese Form des Angebotes zu *sinnerfüllten und glückbringenden Momenten im Hier und Jetzt* beitragen. Psychomotorische Entwicklungsbegleitung ist eine holistisch...

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Eh Klar! Psychomotorik - Im Mittelpunkt der Mensch

Demenz 14. Juli 2021

MEMOCORBY

SPRECHEN-ERINNERN-KOMMUNIZIEREN

*Wer reicht ein:* Memocorby Systems GmbH, Mag. Dr. Elisabeth Dokalik-Jonak *An wen richtet sich die Initiative:* Zielpublikum sind DemenzpatientInnen, SchlaganfallpatientInnen und Menschen mit Sprachentwicklungsstörungen. *Was möchten wir bewirken:* Unser Ziel ist es Menschen mit Sprach- und Gedächtnisproblemen zu helfen und ihre TherapeutInnen und Pflegekräfte zu unterstützen und zu entlasten. *Lösungsweg:* MEMOCORBY ist ein digitales, multisensorisches Therapie-Tool zum Wieder-Erlernen der Sprache nach einem Schlaganfall und für das Gedächtnistraining von DemenzpatientInnen. Es motiviert zum Sprechen, trainiert das Gedächtnis und bietet eine emotionale und angstfreie Therapiemöglichkeit. MEMOCORBY basiert auf neurowissenschaftlichen Studien über effizientes Lernen und wird wissenschaftlich als Habilitationsprojekt von Dr. Elisabeth Dokalik-Jonak/Universität Wien betreut. MEMOCORBY kombiniert multi-sensorische Lernreize (visuelle, auditive und haptische Stimuli) mi...

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in der Mitte liegt ein Tablet, auf dessen Display steht "Was möchten Sie essen". Rund um das Tablet sind verschiedenfarbige Quader aufgereiht, die auf einer Würfelseite ebenfalls ein Display haben. Auf diesen Displays sind unterchiedliche Lebensmittel abgebildet: ein Maiskolben, ein Apfel, Salat und so weiter.

Demenz 9. Juli 2021

Biografiepass

Katholisches Bildungswerk Tirol SelbA Seniorenbildung / Karin Ziegner www.selba.at

An wen richtet sich der Biografiepass? Der Biografiepass ist ein praktisches Handwerkzeug für SeniorInnen, um selbstbestimmt festzuhalten, was Kinder oder betreuende Personen über sie wissen sollen. Was bewirkt der Biografiepass? Dieser kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn die SeniorInnen selbst nicht mehr in der Lage sind, ihre Wünsche zu äußern, ihnen die Kraft dazu fehlt bzw. nicht mehr selbständig agieren können. Dabei werden wichtige Rituale und Gewohnheiten, persönliche Vorlieben und Wünsche festgehalten wie z.B. Essgewohnheiten, welche Musik möchte ich hören, wenn ich nicht mehr ansprechbar bin, welche Dinge sind mir liebgeworden… Mithilfe des Biografiepasses ist es Angehörigen und Betreuenden möglich im Fall von plötzlichen Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten etc. adäquat und im Sinne der Seniorin/des Seniors zu agieren. Der Biografiepass stellt sicher, dass der alternde Mensch nach seinen Wünschen und Vorstellungen betreut und unterstützt wird. Welche Lösung...

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ein kleines Leporello auf welchem Füße zu sehen sind, die über Sand gehen

Demenz 2. Juli 2021

Reiten und Klettern für Menschen mit Demenz

Volkshilfe Oberösterreich

Die VolkshiIfe Oberösterreich beschreitet in der Demenz-Betreuung immer wieder neue, innovative Lösungswege. So etwa wird mit den Gästen der Tageszentren (an diese demenzkranken Menschen richtet sich das Angebot) entweder in der Halle geklettert oder es geht zum Reiten auf einem Therapiepferd. Was möchten wir bewirken? Das Reiten ist für die Gäste vom Tageszentrum nicht nur eine wiederkehrende Erfahrung, sondern auch ein wunderbares Erlebnis, bei dem Körper und Geist gleichermaßen gefordert und gefördert werden. Positive Nebeneffekte des Kletterns sind – ganz allgemein – eine Verbesserung der Koordination von Gehirn, Armen und Beinen, bessere Beweglichkeit, mehr Kondition, Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und höheres Selbstbewusstsein durch das Erfolgserlebnis

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Ein demenzkranker Gast des Tageszentrums Regenbogen in Linz beim Reiten.

Demenz 1. Juli 2021