Leporello

Anblicke und Einsichten: Der Künstler Tone Fink

"Oft wäre es gescheiter, man täte nichts arbeiten, denn die Muße, die Ruhe ist oft die tiefere Arbeit." - Tone Fink: Ruhe zu geben ist ja eigentlich das Letzte, was man dem Zeichner und bildnerischen Querdenker zutraut: ständig in Bewegung, lustvoll zwischen Genres, Materialien und Spielformen wechselnd, zählt er zu den umtriebigsten Unruhegeistern der heimischen Kunst-Szene. Seine Rastlosigkeit ist einem ursprünglichen Sonderstatus geschuldet, diagnostiziert der gebürtige Vorarlberger: "Als ehemaliger Rothaariger, Linkshänder und Somersprossler muss man sein Leben lang auf der Hut sein. Denn man hat das Gefühl, sich ständig beweisen zu müssen, weil man ja ein Sonderling ist. Vielleicht kommt von daher das Sprudeln und das niemals ruhig Sitzenkönnen."

Um im unsteten Künstler-Alltag wenigstens ein Minimum an Muße zu finden, hat Tone Fink ein Objekt in seinem Wiener Atelier platziert, das zwischen seinen eigenen Kreationen auffallend heraussticht: Neben, oder genauer: über Skulpturen wie etwa der "Doppelgesichtsaugenmaske", den zappelnden "Silikonselbstbewegern" oder den "Tast-, Greif- und Berührapparaten" thront eine Figur, bei deren Anblick Tone Fink das Stillsein üben will: Ein Buddha.
Gestaltung: Christa Eder

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