Kabarett direkt

"Unruhestand" - Ein Abend für junge Leute mit Lukas Resetarits. Live aus dem Stadtsaal
Moderation: Barbara Stöckl

Für sein 24. Kabarettprogramm hat sich Lukas Resetarits thematisch einiges vorgenommen. Es geht um die Vergänglichkeit - die Vergänglichkeit von Körperkraft, von Schönheit aber auch von Idealen und Werten. Kurz gesagt: es sind die physischen und psychischen Abnützungserscheinungen, die dem Stützapparat, dem Herz und dem Hirn zusetzen und denen im Idealfall mit Würde, Weisheit und Anstand zu begegnen ist.

Gleichzeitig hält Lukas Resetarits aber auch inne, um die realpolitischen Gegebenheiten und ihre Auswirkungen auf kommende Generationen zu analysieren. Warum leben zunehmend mehr Menschen in prekären Verhältnissen? Wer kümmert sich eigentlich um die EPUs, die Einzelpersonenunternehmer? Welchen Sinn macht es, arbeitswillige Menschen in den Ruhestand zu befördern? Und: warum gilt man automatisch als "Alt-68-er", nur weil man in dieser Zeit gelebt hat? Wer steigt auf die Schuldenbremse und wer wird ausgebremst? Gilt die Unschuldsvermutung auch für Heuschrecken? Menschenrechte für Hedgefonds?

Fragen über Fragen, auf die sich Lukas Resetarits in seinem Programm stellt. Der Kabarettist erreicht heuer sein gesetzliches Pensionseintrittsalter von 65 und weigert sich in den Ruhestand zu gehen. Seine Empörung ist ungebrochen, sein Hohn blank und sein Zorn raucht - er selbst nicht mehr.

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