Österreich hilft mit fünf Millionen
Pakistan: Hilfe rollt an
Mehr 17 Millionen Menschen in Pakistan benötigen dringend Hilfe. Die USA und die EU stellen Beiträge in Millionenhöhe bereit, Österreich stellt fünf Millionen Euro zur Verfügung. Das sei mehr als etwa Italien, Belgien oder Spanien zur Verfügung stellen, sagt Außenminister Michael Spindelegger im Morgenjournal-Interview.
8. April 2017, 21:58
Drei Jahre Wiederaufbau
Der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe wird nach Angaben von Pakistans Präsident Zadari noch viele Jahre dauern. "Drei Jahre sind das Minimum", sagte Zardari am Montag in einem Gespräch mit Journalisten in Islamabad. "Ich denke nicht, dass Pakistan sich vollständig erholen wird, aber es wird weitergehen." Die Regierung arbeite an einem Konzept für einen besseren Hochwasserschutz, damit Überschwemmungen in Zukunft nicht zu derartigen Katastrophen führen können.
Zardari weist Kritik zurück
Kritik an der schleppenden Hilfe am Anfang der Flutkatastrophe wies Zardari zurück: "Man kann immer sagen, es hätte besser laufen können, müssen oder sollen, aber Sie müssen verstehen, wie groß die Aufgabe ist", sagte der Präsident. Der pakistanische Staatschef war kritisiert worden, weil er zu Beginn der Überschwemmungen seine Europareise fortsetzte, anstatt sich in der Heimat um das Katastrophenmanagement zu kümmern. Noch immer warten unzählige Betroffene auf die Versorgung mit Nahrung, Trinkwasser und Notunterkünften.
Morgenjournal, 24.08.2010
ORF-Reporter Jörg Winter, direkt aus dem Katastrophengebiet
Spindelegger: Hilfe an UNO und NGOs
Die USA und die EU stellen Beiträge in Millionenhöhe bereit, auch Österreich beteiligt sich mit fünf Millionen Euro. Das sei mehr als etwa Italien, Belgien oder Spanien zur Verfügung stellen, sagt Außenminister Michael Spindelegger im Morgenjournal-Interview. Dass die Hilfe zu spät kommt, weist er zurück, erst jetzt seien die notwendigen Strukturen bereit. Die Hilfsmittel werden direkt der UNO und österreichischen NGOs zur Verfügung gestellt.
Morgenjournal, 24.08.2010
Außenminister Spindelegger im Interview mit
20 Millionen betroffen
Pakistan kämpft seit knapp einem Monat gegen die schlimmsten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes. Schätzungen der UNO zufolge sind bis zu 20 Millionen Menschen betroffen, rund ein Fünftel des Staatsgebietes wurde überschwemmt. Rund 1.500 Menschen kamen bisher ums Leben.
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