Finanzprüfungen dauern länger
EU drängt Athen zu mehr Privatisierungen
Der Druck auf Griechenland steigt. Die EU-Finanzminister verlangen mehr Privatisierungen. Die Finanzexperten der EU, der Zentralbank und des Währungsfonds müssen ihren Aufenthalt um eine Woche verlängern. In den Büchern seien "neue Fragen" aufgetaucht, hieß es in Brüssel.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 17.05.2011
Privatisierungen zu langsam
Die Nachricht aus Athen ist schlecht. Das Sparpaket muss neu geschnürt werden und der Verkauf von Tafelsilber verläuft zu schleppend. Das berichten die Finanzexperten der EU, der Europäischen Zentralbank und des Währungsfonds. Sie verlängern ihren Aufenthalt um eine weitere Woche.
Griechen müssen sich bewegen
Kommende Woche soll der offizielle Bericht vorliegen. Dann sind auch die Geldgeber zu einer Lockerung der Daumenschrauben bereit, berichtet Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP): "wenn sich die Griechen zurücklehnen oder Dinge einfach nicht machen, weil der politische Wille nicht da ist, dann wird der IWF sich verabschieden und das wäre nicht gut".
Noch mehr Geld nötig?
Konkret geht es um niedrigere Zinsen und längere Laufzeiten für die Kredite an die Griechen. Das betrifft das laufende 110-Milliarden Euro-Paket. Griechenland braucht aber im kommenden Jahr frisches Geld und weiß nicht woher. Nach Angaben des deutschen Staatssekretärs Asmussen wurde auch über "ein neues Programm" für Griechenland diskutiert.