Frühförderung, Ganztags- und Gesamtschule

Androsch spitzt Forderungen zu

Einen nationalen Bildungsgipfel zur Lösung der Probleme des österreichischen Bildungssystems fordert der Industrielle Hannes Androsch. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern des Volksbegehrens "Österreich darf nicht sitzenbleiben" spitzt er heute, fünfzig Tage vor Beginn der Eintragungsfrist, die Forderungen zu.

Mittagsjournal, 14.9.2011

Martin Haidinger

Forderungen konkteter

Waren anfangs die Punkte des Volksbegehrens "Österreich darf nicht sitzen bleiben" noch etwas diffus und breit gestreut, hat sich das 50 Tage vor der Eintragungsfrist geändert. Gemeinsam mit dem Schulexperten Bernd Schilcher nennt Androsch die drei zentralen Hauptanliegen: Flächendeckende Frühförderung ab dem ersten Lebensjahr, die Ganztagschule und die Gesamtschule bis 15.

"Lehrkräfte motivieren"

Darum geht es also wirklich im Volksbegehren. Scheinideologische Debatten sollten beendet und die Lehrkräfte motiviert werden.

"Die müssen ihren Beruf gern haben und Kinder gern haben. Wenn beides nicht zutrifft und das einzige Motiv ist, dass man viel Freizeit und viel Ferien hat, das ist das Ungeeignetste, was wir uns nicht leisten dürfen", sagte Androsch.

Vorschlag Bildungsgipfel

Die Parteispitzen müssten sich einklinken. Zu diesem Zweck schlägt Androsch einen Bildungsgipfel vor. Und dieser Bildungsgipfel solle im Idealfall von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) noch vor der Eintragungswoche des Volksbegehrens ab 3. November einberufen werden und alle Parteien und Interessengruppen mit einbinden.