Ein Monat Flugzeugsuche - und kein Ende

Einen Monat ist es her, seit Flug MH370 spurlos von den Radarschirmen verschwunden ist. Und bis jetzt gibt es nur Hinweise wie etwa die Satellitenverbindungen der Triebwerke aber nicht mehr. Nach wie vor wird an der Westküste Australiens gesucht. Dort sind Signale aufgefangen worden, die von der Blackbox stammen könnten. Doch die Hoffnungen könnten sich auch diesmal wieder zerschlagen.

Morgenjournal, 8.4.2014

Keine Signale mehr

Eine schlechte Nachricht überbringt Angus Houston, der Leiter des australischen Suchzentrums heute in der Früh: "Wir suchen weiter nach dem Flugschreiber. Aber wir haben keine weiteren Signale bekommen." Und so lange keine weiteren Signale aufgefangen werden können, mache es auch keinen Sinn den Tauchroboter zu Wasser zu lassen, so Houston: "Wir werden das U-Boot nicht einsetzen. Außer wir bekommen weitere Signale." Denn der Tauchroboter könne sich nur sehr langsam bewegen und Objekte nur auf wenige Meter Entfernung erkennen.

Die Batterie des Flugschreibers könne jedenfalls deutlich länger als 30 Tage, halten so Flugsicherheitsexperte Toni Caple: "Bis zu 60 Tage - wenn man Glück hat." 14 Schiffe und ebenso viele Flugzeuge sind im Moment Einsatz. Das Wetter soll in den kommenden Tagen stabil bleiben und eine intensive Suche möglich machen.

Rückblick

Vor einem Monat tritt der Malaysische Verkehrsminister erstmals vor die Presse um zu verkünden, dass eine Boeing 777 der Malaysian Airways auf dem Weg nach Peking vom Radar verschwunden ist: "Wir haben im Moment keine Informationen. Aber wir werden alles unternehmen, damit alles beleuchtet wird."

Doch genau das stellt sich als nicht ganz richtige Aussage heraus. Erst nach einigen Tagen gibt das malaysische Militär zu, dass ein unbekanntes Objekt mehrmals auf dem Radar aufgetaucht ist. Die Suche wird mehrmals an andere Orte verlegt. China macht zunehmend Druck. Mehr als zwei Drittel der Passagiere stammen ja aus China.

Rätsel um Hintergründe

Für ein paar Tage stehen auch zwei Passagiere im Rampenlicht. Denn sie sind mit gestohlenen Reisepässen, einer davon ein österreichischer, an Bord gelangt. Doch es stellt sich heraus: Sie haben mit dem Verschwinden des Flugzeugs nichts zu tun.
Nach einer Auswertung von Satellitendaten wird nun vor der Küste Westaustraliens gesucht. Aber auch heute - ein Monat nach dem Verschwinden des Flugzeuges - ist noch kein einziges Wrackteil gefunden worden.