Ein ausgewogener Jahrgang

Oscars 2011

Bei der 83. Verleihung der Academy Awards in Hollywood ist "The King's Speech" als bester Film, sein Regisseur, Tom Hooper, und dessen Hauptdarsteller, Colin Firth, für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet worden. Natalie Portman erhielt erwartungsgemäß die Auszeichnung als beste Schauspielerin für ihre Rolle in “Black Swan”.

Mittagsjournal, 28.02.2011

Nach einer der witzigsten Ankündigungen, nämlich für die Auszeichnung des besten Schauspielers durch Sandra Bullock und mit Sicherheit nach der witzigsten Dankesrede durch eben diesen, Colin "Ich habe gerade den Gipfel meiner Karriere hinter mich gebracht" Firth ist die 83. Oscar-Nacht mit dem Preis für den besten Film des Jahres zu Ende gegangen. Die Auszeichnung geht an "The King's Speech".

Nach einer ermutigenden Ankündigung durch Steven Spielberg, der an hervorragende Beispiele der Filmgeschichte erinnerte, die gerade schon und gerade nicht den Oscar für den besten Film gemacht haben und einer perfekt geschnittenen Zusammenfassung aller zehn Nominierungen, die im Takt und zu den Inhalten der Rede des zuvor prämierten "King" Colin Firth gezeigt wurden, versammelte sich das Team dieses besten Film des Jahres auf der Bühne des Kodiak Theaters in Los Angeles.

Aus den zwölf Nominierungen für "The King's Speech" sind letztlich vier Oscars geworden. Die Vergabe war mit jeweils drei bzw. vier Oscars an die wichtigsten Filme des Jahres vergleichsweise ausgeglichen.

Kultur aktuell, 28.02.2011

Oscar-Analyse von Wolfgang Popp

Der Thriller "Inception" hat bei der diesjährigen Oscar-Verleihung vier Trophäen gewonnen. Das Werk von Regisseur Christopher Nolan wurde in Hollywood in den weniger wichtigen Kategorien wie beste Kamera und Spezialeffekte ausgezeichnet.

Morgenjournal, 28.02.2011

Die Preise für die besten Nebendarsteller gingen an die Schauspieler aus dem Boxer-Drama "The Fighter". Der 37-jährige Brite Christian Bale bekam eine der begehrten goldenen Statuen, genauso wie seine Filmpartnerin Melissa Leo. Für das beste Original-Drehbuch wurde "The King's Speech" ausgezeichnet.

Als bester fremdsprachiger Film wurde der dänische Beitrag "In A Better World" ausgezeichnet.

Mit jeweils vier Oscars für "The King's Speech" und "Inception", drei für "The Social Network" und jeweils zwei Auszeichnungen für "Toy Story 3" und "The Fighter" war die diesjährige Vergabe - nicht zuletzt angesichts der zwölf Nominierungen für das britische Historien-Drama "The King's Speech" - ausgesprochen ausgeglichen.

Zum großen Verlierer avancierte der Coen-Western "True Grit", der keine der zehn Nominierungen in Oscars umwandeln konnte. Auch Darren Aronofskys Psycho-Thriller "Black Swan" musste sich letztlich mit dem Oscar für Natalie Portman begnügen.

Die Gewinner

Bester Film: "The King's Speech"
Regie: Tom Hooper für "The King's Speech"
Hauptdarstellerin: Natalie Portman in "Black Swan"
Hauptdarsteller: Colin Firth in "The King's Speech"
Nebendarstellerin: Melissa Leo in "The Fighter"
Nebendarsteller: Christian Bale in "The Fighter"
Bester nicht-englischsprachiger Film: "In A Better World" (Dänemark)
Beste Filmmusik: "The Social Network"
Bester Originalsong: "We Belong Together" aus "Toy Story 3"
Spezialeffekte: "Inception"
Originaldrehbuch: "The King's Speech"
Adaptiertes Drehbuch: "The Social Network"
Bester Animationsfilm: "Toy Story 3"
Beste Ausstattung: "Alice In Wonderland"
Beste Kamera: "Inception"
Beste Kostüme: "Alice in Wonderland"
Beste Dokumentation: "Inside Job"
Beste Kurzdokumentation: "Strangers No More"
Bester Schnitt: "The Social Network"
Beste Maske: "The Wolfman"
Bester animierter Kurzfilm: "The Lost Thing"
Bester Kurzfilm: "God Of Love"
Bester Ton: "Inception"
Bester Tonschnitt: "Inception"

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